GEWEBSRESEKTORZANGE ZUR BEHANDLUNG VON STRICHKANALSTENOSEN TISSUE RECTIFIER FOR THE TREATMENT OF STICK CHANNEL STENOSES
Beschreibungdescription
Die Erfindung betrifft eine Gewebsresektorzange zur Behand¬ lung von Strichkanalstenosen.The invention relates to a tissue resector forceps for the treatment of streak canal stenoses.
Bei Milchkühen tritt des öfteren das Problem der Schwermelk- barkeit auf. Dabei kann die Milch nur unter einem unerwünscht hohen Kraft- und Zeitaufwand von der Milchkuh abgenommen wer¬ den. Die Milchabflußstörungen können den Milchfluß nicht nur verzögern, sondern sogar teilweise oder ganz unterbrechen.The problem of milkability often occurs in dairy cows. The milk can only be removed from the milk cow with an undesirably high expenditure of force and time. The milk flow disorders can not only delay the milk flow, but can even partially or completely interrupt it.
Die Milchabflußstörungen können an jedem Ort des milchabfüh- renden Systems auftreten, das einen Teil des Euters der Milchkuh bildet. Das Euter ist ein mächtiger Drüsenkörper, der aus jeweils zwei Vordervierteln und zwei Hintervierteln besteht. Jedes Viertel ist eine vollständig von den anderen Vierteln abgeschlossene Milchdrüse mit eigener Zitze. Ein solches Viertel gliedert sich in ein milchbildendes Drüsenge¬ webe und in ein milchabführendes System. Letzteres besteht aus den Milchgängehen, den Milchgängen, der Drüsenzisterne, der Zitzenzisterne und dem Strichkanal.The milk drainage disorders can occur at any location in the milk-laxative system that forms part of the dairy cow's udder. The udder is a powerful glandular body, which consists of two front quarters and two rear quarters. Each quarter is a mammary gland, completely sealed off from the other quarters, with its own teat. Such a quarter is divided into a milk-forming glandular tissue and a milk-draining system. The latter consists of the milk ducts, the milk ducts, the glandular cistern, the teat cistern and the teat canal.
Die Ursachen einer Schwermelkbarkeit können Verletzungen, Quetschungen und Entzündungen des Euters, insbesondere der Zitze sein. In etwa 95 % der Fälle liegt die Ursache der Schwermelkbarkeit im Strichkanal. Seine Länge beträgt etwa 8 bis 14 mm.The causes of poor milkability can be injuries, bruises and inflammation of the udder, especially the teat. In about 95% of cases, the cause of poor milkability lies in the teat canal. Its length is approximately 8 to 14 mm.
Es sind verschiedene medizinische Methoden und Vorrichtungen zur Behandlung der durch Zitzenstörungen verursachten Schwer¬ melkbarkeit oder der sogenannten Zitzenstenose bekannt. Im Strichkanalbereich muß die medizinisch konservative, gegebe- nenfalls chirurgische Behandlung unter größtmöglicher Scho¬ nung des Gewebes im Strichkanal erfolgen, weil jede dieser
Behandlungsarten eine Infektionsgefahr und damit das Risiko einer Entzündung des Euters mit sich bringt.Various medical methods and devices for treating the milkability caused by teat disorders or the so-called teat stenosis are known. In the streak canal area, the medically conservative, possibly surgical treatment must be carried out with the greatest possible protection of the tissue in the streak canal, because each of these Treatment types pose a risk of infection and thus the risk of inflammation of the udder.
Bekannte Vorrichtungen zur Behandlung der Zitzenstenose sind unter anderemKnown devices for the treatment of teat stenosis include
1. die Zitzenglocke nach Hug (damit werden Zubildungen im Strichkanal breitflächig abgezwickt) ,1. the teat bell according to Hug (with this, build-ups in the streak canal are pinched off broadly),
2. die Zitzenlanzette nach Hug2. Hug's teat lancet
(damit wird der Strichkanal durch Schneiden ver¬ größert) ,(the streak canal is enlarged by cutting),
3. das Zitzendoppelmesser, dänisches Modell3. the teat double knife, Danish model
(damit werden im Strichkanal Längsschnitte durch¬ geführt) ,(Longitudinal cuts are made in the streak canal),
4. die Strichkanalschere nach Chrestensen (damit werden im Strichkanal Längsschnitte durch¬ geführt),4. the streak-channel scissors according to Chrstensen (thus longitudinal cuts are made in the streak channel),
5. die Zitzenkürette nach Uliner5. the teat curette according to Uliner
(damit werden Zubildungen im Strichkanal breitflächig abgeschabt, wodurch eine große Wunde entsteht),(with this, build-ups in the teat canal are scraped off over a wide area, which creates a large wound),
6. der Zitzenräumer, französisches Modell6. the teat clearer, French model
(damit wird die Zitzenstenose aufgerissen, wodurch eine große Wunde entsteht),(this tears open the teat stenosis, causing a large wound),
7. die Vorrichtung zum Entfernen von Gewächsen im Milch¬ kanal gemäß der DE-PS 8695327. the device for removing plants in the milk duct according to DE-PS 869532
(damit können nur relativ großflächige Schnitte im Strichkanal durchgeführt werden, weil das verwendete Messer über seinen gesamten Schneidkantenu fang(This means that only relatively large-area cuts can be made in the line channel, because the knife used covers its entire cutting edge
Strichkanalgewebe erfaßt) ,
der zangenartige Zitzenräumer der eingangs genannten Art gemäß der DE-OS 1541239Streak channel tissue detected), the forceps-like teat clearer of the type mentioned at the beginning in DE-OS 1541239
(damit wird die Zitzenstenose aufgerissen, wodurch eine große Wunde entsteht)(this tears open the teat stenosis, causing a large wound)
undand
9. das Aufstechungsmesser für Kuhzitzen gemäß der DE-PS 3460119. the piercing knife for cow teats according to DE-PS 346011
(damit können nur relativ großflächige Schnitte im Strichkanal durchgeführt werden, weil das Messer eine relativ lange seitliche Schneidöffnung aufweist) .(This means that only relatively large-area cuts can be made in the line duct, because the knife has a relatively long side cutting opening).
Außer diesen Vorrichtungen zum Abtragen von Gewebe im Strich¬ kanal gibt es auch sogenannte Zitzendehner, mit denen der Innendurchmesser des Strichkanals erweitert werden kann. Letzteres ist aber häufig unzureichend oder bringt nur eine kurzzeitige Besserung.In addition to these devices for removing tissue in the streak canal, there are also so-called teat expanders with which the inside diameter of the streak canal can be expanded. However, the latter is often inadequate or brings only a brief improvement.
Soweit die bekannten Vorrichtungen zum Abtragen von Gewebe eingesetzt werden, haben sie alle den Nachteil, daß sie rela¬ tiv große Wunden im Strichkanal verursachen, weil sie nur dazu geeignet sind, Gewebe breitflächig abzureißen, nicht aber ein gezieltes Abschneiden kleiner Gewebebereiche erlau¬ ben. Dies gilt insbesondere auch für die Zitzenglocke nach Hug und die Vorrichtung gemäß der DE-PS 869532, bei deren Benutzung der Operateur eine in den Strichkanal eingeführte Schneidglocke in Richtung auf den Ausgang des Strichkanals zieht und dabei Gewebe an der Strichkanalinnenwand breitflä¬ chig abreißt.As far as the known devices for removing tissue are used, they all have the disadvantage that they cause relatively large wounds in the teat canal, because they are only suitable for tearing off tissue over a wide area, but do not allow targeted cutting off of small tissue areas. This also applies in particular to the teat bell according to Hug and the device according to DE-PS 869532, the operator of which, when using it, pulls a cutting bell inserted into the streak canal in the direction of the exit of the streak canal and thereby tears off tissue on the inner side of the streak canal.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen leicht und sicher handhabbaren Gewebsresektor zur Behandlung von Strich- kanalstenosen anzugeben, der es ermöglicht, kleine Gewebebe¬ reiche, die den Strichkanal verengen, gezielt abzuschneiden,
ohne benachbarte Gewebebereiche in Mitleidenschaft zu ziehen. Die Ausbildung möglichst kleiner Schnittwunden ist nicht nur wichtig, um die Infektionsgefahr für die Milchkuh gering zu halten, sondern dient auch der Begrenzung ihres Schmerzes während und nach der Operation. Ferner vermindert ein kleine¬ rer Schmerz der Kuh während der Operation das Sicherheitsri¬ siko für den Operateur, weil ein großer Schmerz dazu führen kann, daß die Kuh während der Operation unruhig wird und aus¬ schlägt. Der Gewebsresektσr soll auch so gestaltet werden können, daß er leicht zu reinigen ist, um über einen langen Zeitraum viele Male benutzt werden zu können, und daß im Falle der Abnutzung oder Beschädigung nicht der ganze Gewebs- resektor unbrauchbar wird, sondern nur die entsprechenden Teile hiervon ausgetauscht werden können.The invention is based on the object of specifying an easily and safely manageable tissue resector for the treatment of streak canal stenoses, which makes it possible to selectively cut off small tissue areas which narrow the streak canal, without affecting adjacent tissue areas. The formation of cuts as small as possible is not only important to keep the risk of infection for the dairy cow low, but also serves to limit their pain during and after the operation. Furthermore, a minor pain in the cow during the operation reduces the safety risk for the surgeon, because a major pain can lead to the cow becoming restless and beating during the operation. The tissue resect should also be able to be designed in such a way that it is easy to clean, can be used many times over a long period of time, and that in the event of wear or damage it is not the entire tissue sector which becomes unusable, but only the corresponding parts of which can be exchanged.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit einer Gewebsresektorzan¬ ge zur Behandlung von Strichkanalstenosen, mit einem Griff¬ teil aus zwei gegeneinander verschwenkbaren Griffschenkein, einem die GriffSchenkel in ihre Öffnungsstellung drückenden Federelement und einer mittels der GriffSchenkel betätigbaren Schneidvorrichtung.The invention achieves this object with a tissue resector pliers for the treatment of streak canal stenoses, with a handle part comprising two handle legs which can be pivoted relative to one another, a spring element which presses the handle legs into their open position and a cutting device which can be actuated by means of the handle legs.
Die Gewebsresektorzange ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung einen Grundkörper und ein darin sowohl axial verschiebbares als auch um seine Längsachse drehbares Messerelement aufweist, dessen Vorderende als Schneidkante ausgebildet ist, die mit einer Messeranschlagfläche des Grundkörpers zusammenwirkt, und dessen Hinterende mit einer Handhabe zum axialen Drehen des Messerelements versehen ist, und daß der Grundkörper im Bereich seines Einführendes im wesentlichen als Hohlzylinder mit einer seitlichen Schneid¬ öffnung ausgebildet ist und daß durch Verschwenken der Griff¬ schenkel gegeneinander die Schneidkante des Messerelements im Bereich der genannten Schneidöffnung in ihrer Position verän- derbar ist.
Die erfindungsgemäße Gewebsresektorzange hat gegenüber den bekannten Vorrichtungen verschiedene Vorteile. Beispielsweise kann sie durch die beiden GriffSchenkel sehr sicher mit einer Hand bedient werden, wobei auch relativ kurze Schnitte ziel- genau ausführbar sind und so unnötig große Wunden im Strich¬ kanal vermieden werden. Das Bestreben, gesunde Gewebebereiche in der Nachbarschaft der gewünschten Schnitte nicht in Mit¬ leidenschaft zu ziehen, wird dadurch wesentlich erleichtert, daß die Schneidöffnung im Grundkörper den zu schneidenden Flächenbereich zwangsläufig begrenzt, d.h., die Schneidkante des Messers nur über einen Teil ihrer Länge zum Schneiden freiliegt.The tissue resection forceps is characterized in that the cutting device has a base body and a knife element which is axially displaceable and rotatable about its longitudinal axis, the front end of which is designed as a cutting edge which interacts with a knife stop surface of the base body, and the rear end of which has a handle for axial rotation of the knife element, and that the base body in the area of its insertion end is essentially designed as a hollow cylinder with a lateral cutting opening and that the pivoting of the handle legs relative to one another allows the cutting edge of the knife element in the area of the said cutting opening to be changed in its position . The tissue resection forceps according to the invention has various advantages over the known devices. For example, it can be operated very securely with one hand by means of the two handle legs, with relatively short cuts being able to be carried out precisely and thus unnecessarily large wounds in the streak channel are avoided. The effort not to compromise healthy tissue areas in the vicinity of the desired cuts is made considerably easier by the fact that the cutting opening in the base body inevitably limits the surface area to be cut, ie the cutting edge of the knife is cut only over part of its length for cutting exposed.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Gewebsresektor- zange ist der Grundkörper der Schneidvorrichtung mit dem Griffteil lösbar verbunden. Dies erleichtert nicht nur die Reinigung der Zange, sondern ermöglicht bei Bedarf auch ein rasches Austauschen einer zuerst aufgesetzten Schneidvor¬ richtung gegen eine andere Schneidvorrichtung mit anderen Messerdimensionen während der Operation.According to a preferred embodiment of the tissue tongs, the base body of the cutting device is detachably connected to the handle part. This not only makes cleaning of the pliers easier, but also allows, if necessary, a quick replacement of a cutting device which has been put on first with another cutting device with different knife dimensions during the operation.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung der Gewebsresektorzange weist der Grundkörper mindestens einen Verbindungszapfen auf, der an einem der Griffschenkel mittels einer Feststell- schraube befestigbar ist. Diese Art der Verbindung hat den Vorteil, daß sie einfach und rasch hergestellt und gelöst werden kann, sowie auch nach häufigem Gebrauch der Zange zuverlassig funktioniert.According to an expedient design of the tissue resection forceps, the base body has at least one connecting pin which can be fastened to one of the handle legs by means of a locking screw. This type of connection has the advantage that it can be made and released easily and quickly, and also functions reliably after frequent use of the pliers.
In einer speziellen Ausgestaltung der Gewebsresektorzange weist einer der GriffSchenkel ein Kupplungselement auf, das durch eine seitliche Längsöffnung in dem Grundkörper hindurch in eine Ausnehmung des Messerelements lösbar eingreift. Dadurch wird bei auf die GriffSchenkel aufgesetzter Schneid- Vorrichtung die Kraftübertragung zwischen Griffschenke! und
Messerelement sichergestellt und gleichzeitig bei Bedarf ein einfaches Lösen beider Bauteile voneinander ermöglicht.In a special embodiment of the tissue resection forceps, one of the handle legs has a coupling element which detachably engages in a recess of the knife element through a lateral longitudinal opening in the base body. As a result, when the cutting device is attached to the handle leg, the force is transferred between the handle legs! and Knife element ensured and at the same time, if necessary, a simple release of both components from each other.
Es hat sich auch als zweckmäßig erwiesen, das Kupplungsele- ment des Griffschenkeis als einen Mitnehmerzapfen und die Ausnehmung des Messerelements als eine Umfangsnut auszubil¬ den. Diese Ausführungsform ermöglicht nicht nur eine sichere kraftschlüssige Verbindung zwischen GriffSchenkel und Messer¬ element sowie ein rasches Lösen der beiden voneinander, son- dern erlaubt es auch, während des Schneidvorgangs das Messer¬ element zusätzlich axial zu verdrehen, ohne den Kraftschluß zwischen GriffSchenkel und Messerelement zu unterbrechen.It has also proven to be expedient to design the coupling element of the handle leg as a driver pin and the recess of the knife element as a circumferential groove. This embodiment not only enables a secure non-positive connection between the handle leg and knife element and a quick detachment of the two from one another, but also allows the knife element to be additionally rotated axially during the cutting process, without closing the force between the handle leg and knife element interrupt.
Ferner ist es günstig, wenn das Messerelement einen hinteren Messerführungsteil und einen damit lösbar verbundenen vorde¬ ren Rohrmesserteil mit der Schneidkante aufweist. Dadurch kann das eigentliche Messer, d.h. der vordere Rohrmesserteil mit der Schneidkante, entweder zur Reinigung abgenommen oder nach entsprechender Abnutzung gegen einen neuen oder nachge- schärften Rohrmesserteil ausgetauscht werden. Im übrigen hat der vordere Rohrmesserteil den Vorteil, daß er innen hohl ist und deshalb in seinem Hohlraum eine größere Menge der im Strichkanal abgeschnittenen Gewebeteile aufnehmen kann; es können dann mehrere Schnitte hintereinander durchgeführt wer- den, ohne das Messerelement zum Entfernen der abgeschnittenen Gewebeteile aus dem Strichkanal herausziehen und erneut ein¬ führen zu müssen.Furthermore, it is advantageous if the knife element has a rear knife guide part and a front tubular knife part detachably connected to the cutting edge. This allows the actual knife, i.e. the front pipe knife part with the cutting edge, either removed for cleaning or replaced with a new or sharpened pipe knife part after wear. For the rest, the front tubular knife part has the advantage that it is hollow on the inside and can therefore accommodate a larger amount of the tissue parts cut off in the line channel in its cavity; it is then possible to carry out several cuts in succession without having to pull the knife element out of the teat canal to remove the cut-off tissue parts and to insert it again.
In der Praxis ist es von Vorteil, wenn im vorderen Bereich des Grundkörpers an dessen Außenseite eine Längenskala zur Messung der Eindringtiefe des Grundkörpers in den zu behan¬ delnden Strichkanal vorgesehen ist. Damit läßt sich die Lage der zu schneidenden Stelle im Strichkanal leicht abmessen.In practice, it is advantageous if a length scale is provided in the front area of the base body on the outside thereof for measuring the depth of penetration of the base body into the line channel to be treated. This makes it easy to measure the position of the point to be cut in the streak canal.
Vorzugsweise weist das Messerelement eine Axialbohrung auf, die sich durchgehend von der Schneidkante bis zum Hinterende
des Messerelements erstreckt und dort in einer Öffnung endet. Einerseits wird dadurch ein langer Hohlraum zur Aufnahme von abgeschnittenen Gewebeteilen geschaffen, der auch leicht gereinigt werden kann. Andererseits stellt die Axialbohrung dadurch auch einen Versorgungskanal dar mit der Möglichkeit, an der genannten Öffnung am Hinterende des Messerelements eine Leitung zum Einführen eines Gases, z.B. von Druckluft, oder einer Flüssigkeit, z.B. einer reinigenden, desinfizie¬ renden oder therapeutisch wirksamen Flüssigkeit, anzu- schließen. Das Gas oder die jeweilige Flüssigkeit kann durch die Axialbohrung des Messerelements hindurchströmen und an dessen Vorderende im Bereich der Schneidkante wieder aus¬ treten.The knife element preferably has an axial bore which extends continuously from the cutting edge to the rear end extends of the knife element and ends there in an opening. On the one hand, this creates a long cavity for receiving cut-off tissue parts, which can also be easily cleaned. On the other hand, the axial bore thereby also represents a supply channel with the possibility of attaching a line to the aforementioned opening at the rear end of the knife element for introducing a gas, for example compressed air, or a liquid, for example a cleaning, disinfecting or therapeutically active liquid. conclude. The gas or the respective liquid can flow through the axial bore of the knife element and emerge again at its front end in the region of the cutting edge.
Gemäß einer sinnvollen Weiterbildung der Erfindung ist eine Messerscheide mit einem Führungskörper des Grundkörpers lös¬ bar verbunden. Dies hat nicht nur den Vorteil, daß die Mes¬ serscheide abnehmbar und somit leichter gereinigt werden kann, sondern daß sie auch abgenommen und durch eine anders dimensionierte Messerscheide ersetzt werden kann. Beispiels¬ weise ist es vorteilhaft, für die Gewebsresektorzange eine Mehrzahl von gegeneinander austauschbaren Messerscheiden mit unterschiedlich großer Schneidöffnung verfügbar zu haben. Die Länge der Schneidöffnung in axialer Richtung der Messer- scheide beträgt vorzugsweise 3 bis 7 mm, vorzugsweise 4 bis 6 mm. Dadurch kann die Schneidöffnung an die Größe des im Strichkanal abzuschneidenden Gewebebereiches angepaßt werden. Insbesondere wird dadurch auch die Sicherheit bei der Handha¬ bung der Gewebsresektorzange erhöht. Beispielsweise ist eine Schneidöffnung mit einer Länge von 4 mm bereits so klein, daß auch bei unsachgemäßer Handhabung der Gewebsresektorzange der Strichkanal nicht in unerwünschtem Maße verletzt werden kann.According to a useful further development of the invention, a knife sheath is detachably connected to a guide body of the base body. This not only has the advantage that the knife sheath can be removed and thus be cleaned more easily, but that it can also be removed and replaced by a differently dimensioned knife sheath. For example, it is advantageous to have a plurality of interchangeable knife sheaths with differently sized cutting openings available for the tissue resector pliers. The length of the cutting opening in the axial direction of the knife sheath is preferably 3 to 7 mm, preferably 4 to 6 mm. As a result, the cutting opening can be adapted to the size of the tissue region to be cut off in the line channel. In particular, this also increases the safety when handling the tissue resection forceps. For example, a cutting opening with a length of 4 mm is already so small that even with improper handling of the tissue resection forceps, the streak canal cannot be damaged to an undesirable extent.
Die austauschbaren Messerscheiden können auch unterschiedli- ehe Außendurchmesser aufweisen. Vorzugsweise liegt dieser
Durchmesser im Bereich von 2,5 bis 4,0 mm, insbesondere von 2,9 bis 3,8 mm.The exchangeable knife sheaths can also have different outside diameters. This is preferably located Diameters in the range from 2.5 to 4.0 mm, in particular from 2.9 to 3.8 mm.
Beim Austausch einer Messerscheide gegen eine anders dimen- sionierte kann es zweckmäßig sein, gleichzeitig am Messerele¬ ment den vorderen Rohrmesserteil gegen einen anderen, an die Dimensionen der neuen Messerscheide angepaßten Rohrmesserteil zu ersetzen.When exchanging a knife sheath for a differently dimensioned one, it may be expedient to simultaneously replace the front tubular knife part on the knife element with another tubular knife part adapted to the dimensions of the new knife sheath.
In entsprechender Weise kann natürlich anstelle des Austau¬ sches nur der Messerscheide und gegebenenfalls zusätzlich des vorderen Rohrmesserteils auch der Austausch jeweils des gesamten Bauteils, nämlich des ganzen Grundkörpers und gege¬ benenfalls des gesamten Messerelements, erfolgen, um die jeweils gewünschte Dimension der Messerscheide und ihrer Aussparung und gegebenenfalls zusätzlich des daran angepaßten Rohrmesserteils zur Verfügung zu haben.In a corresponding manner, of course, instead of exchanging only the knife sheath and, if necessary, additionally the front tubular knife part, the entire component, namely the entire base body and, if appropriate, the entire knife element, can also be exchanged in order to achieve the desired dimension of the knife sheath and its Recess and, if necessary, additionally of the pipe knife part adapted to it.
Die lösbare Verbindung zwischen der Messerscheide und dem Führungskörper des Grundkörpers ist vorzugsweise eine Schraubverbindung. Als günstig hat sich auch eine Verbindung in Form eines Bajonettanschlusses erwiesen. Ferner können andere Verbindungsarten, wie übliche Schnappverschlüsse, verwendet werden.The detachable connection between the knife sheath and the guide body of the base body is preferably a screw connection. A connection in the form of a bayonet connection has also proven to be favorable. Other types of connections, such as conventional snap locks, can also be used.
Nachfolgend wird die Erfindung durch ein in der Zeichnung schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel erläutert.The invention is explained below by means of an exemplary embodiment shown schematically in the drawing.
Es zeigenShow it
Fig. 1 eine Gewebsresektorzange in benutzungsfertigem Zu¬ stand;1 shows a tissue resection forceps in a ready-to-use state;
Fig. 2 die Gewebsresektorzange gemäß Fig. 1 mit abgenommener Schneidvorrichtung, die in den Grundkörper und dasFig. 2, the tissue tongs according to FIG. 1 with the cutting device removed, which in the base body and
Messerelement zerlegt ist;
Fig. 3 das in Fig. 2 dargestellte Messerelement, mit ge¬ trenntem Messerführungsteil und Rohrmesserteil; undKnife element is disassembled; 3 shows the knife element shown in FIG. 2, with a separate knife guide part and tubular knife part; and
Fig. 4 eine Gewebsresektorzange ähnlich Fig. 1, jedoch mit einer Schraubverbindung zwischen der Messerscheide und dem Führungskörper des Grundkörpers.Fig. 4 is a tissue resector pliers similar to Fig. 1, but with a screw connection between the knife sheath and the guide body of the base body.
Gemäß Fig. 1 weist die Gewebsresektorzange 1 im wesentlichen zwei gegeneinander verschwenkbare GriffSchenkel 2,3, ein diese GriffSchenkel 2,3 in ihre Öffnungsrichtung drückendes Federelement 4 und eine mittels der GriffSchenkel 2,3 betä¬ tigbare Schneidvorrichtung 5 auf.According to FIG. 1, the tissue resection forceps 1 essentially has two handle legs 2, 3 which can be pivoted relative to one another, a spring element 4 which presses these handle legs 2 3 in their opening direction and a cutting device 5 which can be actuated by means of the handle legs 2 3.
Die Schneidvorrichtung 5 ist mit einem Grundkörper 6 und einem darin sowohl axial verschiebbaren als auch um seine Längsachse drehbaren Messerelement 7 ausgerüstet.The cutting device 5 is equipped with a base body 6 and a knife element 7 which is axially displaceable and rotatable about its longitudinal axis.
Wie Fig. 2 erläutert, ist die Gewebsresektorzange 1 aus einem die GriffSchenkel 2,3 umfassenden Griffteil 8, dem Grundkör¬ per 6 und dem Messerelement 7 zusammengesetzt.As explained in FIG. 2, the tissue resection forceps 1 is composed of a grip part 8 comprising the grip legs 2, 3, the base body 6 and the knife element 7.
An dem Messerelement 7 ist dessen Vorderende als SchneidkanteThe front end of the knife element 7 is a cutting edge
9 ausgebildet und dessen Hinterende mit einer Handhabe 10 in Form eines radial vorstehenden Stiftes versehen. Die Handhabe9 formed and the rear end provided with a handle 10 in the form of a radially projecting pin. The handle
10 kann auch in einer anderen Weise gestaltet sein, die ein einfaches axiales Drehen des Messerelements 7 ermöglicht.10 can also be designed in a different way, which enables a simple axial rotation of the knife element 7.
Das Messerelement 7 besteht im wesentlichen aus einem hinte- ren Messerführungsteil 7a und einem vorderen Rohrmesserteil 7b. Diese beiden Teile 7a,7b sind für Reinigungszwecke und für ein leichtes Austauschen des Rohrmesserteils 7b über ein Gewinde 11 axial miteinander verschraubt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, die beide Teile 7a,7b voneinander getrennt zeigt. Im benutzungsfertigen Zustand der Gewebsresektorzange 1 (Fig. 1) ist das Messerelement 7 axial in dem Grundkörper 6
angeordnet. Zur Führung der Bewegung des Messerelements 7 im Grundkörper 6 sowohl in axialer Richtung als auch bei einer Drehung des Messerelements 7 um seine Längsachse dient min¬ destens eine Führungsfläche am Umfang des hinteren Messerfüh- rungsteils 7a. In der Zeichnung sind drei Führungsflächen 12a,12b,12c dargesellt. Diese sind Mantelflächen des über den größten Teil seiner Länge rotationssymmetrischen Messerele¬ ments 7. Im Bereich der Führungsflächen 12a,12b,12c weist das Messerelement 7 einen Außendurchmesser auf, der nur geringfü- gig kleiner ist als der Innendurchmesser des zugehörigen Teils des Grundkörpers 6. Außerdem ist der hintere Messerfüh¬ rungsteil 7a etwa in seiner Längsmitte mit einer Umfangsnut 13 versehen, deren Funktion unten noch erläutert wird.The knife element 7 essentially consists of a rear knife guide part 7a and a front tubular knife part 7b. These two parts 7a, 7b are axially screwed together for cleaning purposes and for easy replacement of the tubular knife part 7b via a thread 11, as can be seen from FIG. 3, which shows both parts 7a, 7b separated from one another. In the ready-to-use state of the tissue resection forceps 1 (FIG. 1), the knife element 7 is axially in the base body 6 arranged. At least one guide surface on the circumference of the rear knife guide part 7a serves to guide the movement of the knife element 7 in the base body 6 both in the axial direction and when the knife element 7 rotates about its longitudinal axis. In the drawing, three guide surfaces 12a, 12b, 12c are shown. These are lateral surfaces of the knife element 7, which is rotationally symmetrical over most of its length. In the region of the guide surfaces 12a, 12b, 12c, the knife element 7 has an outer diameter which is only slightly smaller than the inner diameter of the associated part of the base body 6. In addition, the rear knife guide part 7a is provided approximately in its longitudinal center with a circumferential groove 13, the function of which will be explained below.
Der Durchmesser des vorderen Rohrmesserteils 7b ist bei der beschriebenen Ausführungsform kleiner als jener des hinteren Messerführungsteils 7a im Bereich der Führungsflächen 12,12b,12c. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, daß der hintere Messerführungsteil 7a einen größeren Durchmesser als der vordere Rohrmesserteil 7b hat.In the described embodiment, the diameter of the front tubular knife part 7b is smaller than that of the rear knife guide part 7a in the region of the guide surfaces 12, 12b, 12c. However, it is not absolutely necessary that the rear knife guide part 7a has a larger diameter than the front pipe knife part 7b.
Aus Fig. 2 ist auch ersichtlich, daß das Messerelement 7 eine Axialbohrung 7c aufweist, die sich durchgehend von der Schneidkante 9 bis zum Hinterende 7d erstreckt und dort in einer Öffnung 7e endet. An diese kann bei Bedarf eine Leitung zur Zufuhr eines Gases oder einer Flüssigkeit angeschlossen werden, die dann im Bereich der Schneidkante 9 aus dem Messerelement wieder austritt.From Fig. 2 it can also be seen that the knife element 7 has an axial bore 7c which extends continuously from the cutting edge 9 to the rear end 7d and ends there in an opening 7e. If necessary, a line for supplying a gas or a liquid can be connected to this, which then exits the knife element in the region of the cutting edge 9.
Gemäß Fig. 2 besteht der Grundkörper 6 aus einem hohlzylin- drischen Führungskörper 15 zur Aufnahme des hinteren Messer¬ führungsteils 7a des Messerelements 7, aus einer hohlzylin- drischen Messerscheide 16 zur Aufnahme des vorderen Rohrmes¬ serteils 7b des Messerelements 7 und aus zwei zueinander par- allel gerichteten Verbindungszapfen 17,18 zur Verbindung mit dem Griffschenke! 2. Im Bereich des Einführendes 19 des
Grundkörpers 6 ist eine seitliche Schneidöffnung 20 vorgese¬ hen. Sie ist dadurch ausgebildet, daß in ihrem Bereich die hohlzylindrische Messerscheide 16 über einen gewissen Längs¬ abschnitt und über einen U fangswinkelbereich von etwa 180 Grad offen ist. Wenn sich im benutzungsfertigen Zustand der Gewebsresektorzange 1 das Messerelement 7 im Grundkörper 6 befindet, ist die Schneidkante 9 des Messerelements 7 im Bereich der Schneidöffnung 20 in ihrer Position sowohl axial als auch im Sinne einer Drehung um ihre Längsachse veränder- bar. Für den Schneidvorgang wirkt die Schneidkante 9 des Mes¬ serelements 7 mit einer ihr gegenüberliegenden Messeran¬ schlagfläche 21 der Messerscheide 16 innerhalb der Schneid¬ öffnung 20 zusammen (Fig. 1) .According to FIG. 2, the base body 6 consists of a hollow cylindrical guide body 15 for receiving the rear knife guide part 7a of the knife element 7, of a hollow cylindrical knife sheath 16 for receiving the front tubular knife part 7b of the knife element 7 and two mutually par - Allel directed connecting pin 17,18 for connection to the handle bar! 2. In the area of the introductory 19 of Base body 6 is provided with a lateral cutting opening 20. It is formed in that the area of the hollow cylindrical knife sheath 16 is open over a certain longitudinal section and over a circumferential angle range of approximately 180 degrees. If the knife element 7 is in the base body 6 when the tissue resector pliers 1 is ready for use, the position of the cutting edge 9 of the knife element 7 in the area of the cutting opening 20 can be changed both axially and in the sense of a rotation about its longitudinal axis. For the cutting process, the cutting edge 9 of the knife element 7 interacts with a knife abutment surface 21 of the knife sheath 16 lying opposite it within the cutting opening 20 (FIG. 1).
An der Außenseite der Messerscheide 16 ist eine Längenskala 22 zur Messung der Eindringtiefe der Messerscheide 16 in den zu behandelnden Strichkanal vorgesehen (Fig. 2). Alternativ oder gleichzeitig können dort auch Markierungen angebracht sein, welche Abmessungen, zum Beispiel den Durchmesser der Messerscheide 16, kennzeichnen.On the outside of the knife sheath 16 there is a length scale 22 for measuring the depth of penetration of the knife sheath 16 into the streak canal to be treated (FIG. 2). Alternatively or at the same time, markings can also be made there which identify dimensions, for example the diameter of the knife sheath 16.
Der Grundkörper 6 weist in dem Führungskörper 15 eine Längs¬ öffnung 23 auf, die im wesentlichen in die gleiche Richtung weist wie die Verbindungszapfen 17,18.The base body 6 has a longitudinal opening 23 in the guide body 15 which points essentially in the same direction as the connecting pins 17, 18.
Der Grundkörper 6 der Schneidvorrichtung 5 ist mit dem Griff- teil 8 lösbar verbunden. Diesem Zweck dienen die Verbindungs¬ zapfen 17,18, die beim Aufsetzen des Grundkörpers 6 auf den Griffteil 8 an dessen Oberseite von entsprechenden Bohrungen in dem einen GriffSchenkel 2 aufgenommen werden. Die Verbin¬ dungszapfen 17,18 werden mittels Feststellschrauben 24,25 in den genannten Bohrungen des Griffschenkeis 2 befestigt. Die Feststellschrauben 24,25 werden von einer Seite des Griff- schenkeis 2 gegen die eingesetzten Verbindungszapfen 17 geschraubt. Zu ihrer leichten und raschen Betätigung mit den bloßen Fingern weisen die Feststellschrauben 24,25 ausrei-
chend große Schraubenköpfe mit entsprechender Rändelung am Umfang auf.The base body 6 of the cutting device 5 is detachably connected to the handle part 8. This purpose is served by the connecting pins 17, 18 which, when the base body 6 is placed on the handle part 8 on its upper side, are received by corresponding bores in the one handle leg 2. The connecting pins 17, 18 are fastened in the bores of the handle leg 2 by means of locking screws 24, 25. The locking screws 24, 25 are screwed from one side of the handle leg 2 against the connecting pins 17 used. For quick and easy operation with your bare fingers, the locking screws 24, 25 accordingly large screw heads with appropriate knurling on the circumference.
Während der eine Griffschenkel 2 mit den genannten Feststell- schrauben 24,25 ausgerüstet ist und dadurch mit dem Grundkör¬ per 6 der Schneidvσrrichtung 5 fest verbunden werden kann, ist der andere GriffSchenkel 3 an seinem dem Grundkörper 6 zugewandten Ende mit einem Mitnehmerzapfen 26 ausgerüstet. Wenn die Schneidvorrichtung 5 auf den Griffteil 8 aufgesetzt ist, also der Grundkörper 6 auf dem GriffSchenkel 2 befestigt ist, ragt der Mitnehmerzapfen 26 durch die Längsöffnung 23 des Grundkörpers 6 bis in die Umfangsnut 13 des Messerele¬ ments 7. Der Mitnehmerzapfen 26 wirkt somit als Kupplungsele¬ ment zwischen dem Griffteil 8 und der Schneidvorrichtung 5.While one handle leg 2 is equipped with the locking screws 24, 25 mentioned and can thus be firmly connected to the base body 6 of the cutting device 5, the other handle leg 3 is equipped with a driver pin 26 at its end facing the base body 6. When the cutting device 5 is placed on the handle part 8, that is to say the base body 6 is fastened on the handle leg 2, the driver pin 26 projects through the longitudinal opening 23 of the base body 6 into the circumferential groove 13 of the knife element 7. The driver pin 26 thus acts as Coupling element between the grip part 8 and the cutting device 5.
Der eine GriffSchenkel 2 ist mit einem zur Außenseite der Gewebsresektorzange 1 gerichteten Vorsprung 27 versehen, um der Hand des Operateurs am Griffteil 8 einen sicheren Halt zu geben. Ein ähnlicher Vorsprung kann auch bei dem anderen GriffSchenkel vorgesehen sein.One grip leg 2 is provided with a projection 27 directed towards the outside of the tissue resection forceps 1 in order to give the surgeon's hand a secure hold on the grip part 8. A similar projection can also be provided for the other handle leg.
An der Innenseite der GriffSchenkel 2,3 ist jeweils mittels einer Befestigungsschraube 28,29 das Federelement 4 in Form zweier Blattfedern 30,31 befestigt. Diese Befestigung erfolgt jeweils an einem Ende der Blattfedern 30,31. An ihren beiden anderen Enden kreuzen sie sich innerhalb des Öffnungswinkels der GriffSchenkel 2,3 auf der dem Drehpunkt 32 dieser Schen¬ kel 2,3 zugewandten Seite. Im Kreuzungspunkt 33 der Blattfe¬ dern 30,31 stützen sie sich unter Spannung gegenseitig ab. Dadurch werden die GriffSchenkel 2,3 in ihre Öffnungsrichtung gedrückt. Alternativ können die Blattfedern 30,31 auch durch ein entsprechendes gleichwirkendes Federelement ersetzt sein. Beispielsweise kommt hierfür eine Schraubenfeder in Betracht, die zwischen einer Stirnfläche 34 des hinteren Mes- serführungsteils 7a und einer vorderen radialen Innenfläche
35 des hohlzylindrischen Führungskörpers 15 abgestützt ist (Fig. 2).The spring element 4 is fastened in the form of two leaf springs 30, 31 to the inside of the handle legs 2, 3 by means of a fastening screw 28, 29. This attachment takes place at one end of the leaf springs 30,31. At their other two ends they intersect within the opening angle of the handle legs 2, 3 on the side facing the pivot point 32 of these legs 2, 3. At the crossing point 33 of the leaf springs 30, 31 they support one another under tension. The handle legs 2, 3 are thereby pressed in their opening direction. Alternatively, the leaf springs 30, 31 can also be replaced by a corresponding spring element with the same effect. For example, a coil spring that comes between an end face 34 of the rear knife guide part 7a and a front radial inner surface can be considered 35 of the hollow cylindrical guide body 15 is supported (Fig. 2).
Fig. 4 zeigt eine spezielle und bevorzugte Ausführungsform der Gewebsresektorzange 1, bei der die Messerscheide 16 mit dem Führungskörper 15 des Grundkörpers 6 mittels einer Schraubverbindung verbunden ist. Diese Verbindung wird durch ein Außengewinde 36 am Hinterende der Messerscheide 16 und ein entsprechendes Innengegengewinde im Vorderende des Füh- rungskörpers 15 des Grundkörpers 6 verwirklicht. Somit kann die Messerscheide 16 bei Bedarf aus dem Führungskörper 15 herausgeschraubt und durch eine andere Messerscheide 16 mit dem gleichen Außengewinde 36, jedoch mit einer anderen Länge der Schneidöffnung 20 und/oder mit einem anderen Messerschei- dendurchmesser ersetzt werden.4 shows a special and preferred embodiment of the tissue resector pliers 1, in which the knife sheath 16 is connected to the guide body 15 of the base body 6 by means of a screw connection. This connection is realized by an external thread 36 at the rear end of the knife sheath 16 and a corresponding internal counter thread in the front end of the guide body 15 of the base body 6. Thus, the knife sheath 16 can be unscrewed from the guide body 15 if necessary and replaced by another knife sheath 16 with the same external thread 36, but with a different length of the cutting opening 20 and / or with a different knife sheath diameter.
Zur Benutzung des erfindungsgmäßen Gewebssektors (1) wird das vordere Rohrmesserteil 7b in den hinteren Messerführungsteil 7a eingeschraubt. Das derart erhaltene Messerelement 7 wird in den Grundkörper 6 eingeschoben. Die so zusammengesetzte Schneidvorrichtung 5 wird derart auf den Griffteil 8 aufge¬ setzt, daß die Verbindungszapfen 17,18 in die entsprechenden Bohrungen im GriffSchenkel 2 eingreifen. Während dieses Auf- setzens befindet sich das Messerelement 7 innerhalb des Grundkörpers 6 in einer solchen Position, daß der Mitnehmer¬ zapfen 26 des Griffschenkeis 3 in die Umfangsnut 13 des Mes¬ serelements 7 eingreifen kann. Anschließend werden die Ver¬ bindungszapfen 17,18 durch Anziehen der Feststellschrauben 24,25 an dem Griffteil 8 arretiert.To use the tissue sector (1) according to the invention, the front tubular knife part 7b is screwed into the rear knife guide part 7a. The knife element 7 obtained in this way is inserted into the base body 6. The cutting device 5 assembled in this way is placed on the handle part 8 in such a way that the connecting pins 17, 18 engage in the corresponding bores in the handle leg 2. During this placement, the knife element 7 is located within the base body 6 in such a position that the driver pin 26 of the grip leg 3 can engage in the circumferential groove 13 of the knife element 7. The connecting pins 17, 18 are then locked on the handle part 8 by tightening the locking screws 24, 25.
Wenn nun der eine GriffSchenkel 3 gegen den anderen Griff¬ schenkel 2 verschwenkt wird, überträgt der Mitnehmerzapfen 26 diese Bewegung auf das Messerelement 7. Dadurch wird die Schneidkante 14 des vorderen Rohrmesserteils 7b in der Schneidöffnung 20 der Messerscheide 16 in Richtung auf die Messeranschlagfläche 21 bewegt.
Zur Behandlung einer Strichkanalstenose einer Milchkuh führt der Operateur bei ensprechend der Federwirkung geöffneten Griffschenkein 2,3 das Vorderende 19 der Schneidvorrichtung 5 in den Strichkanal ein, bis die Schneidöffnung 20 neben dem abzuschneidenden Gewebebereich angeordnet ist. Durch Drücken auf die Außenseite der Zitze wird ein Eindringen des Gewebes in die Schneidöffnung 20 begünstigt. Durch Zusammendrücken der GriffSchenkel 2,3 und gleichzeitiges Drehen des Messer- elements 7 mittels der Handhabe 10 wird das in die Schneid¬ öffnung 20 hineinragende Gewebe zwischen der Schneidkante 9 und der Messeranschlagfläche 21 sauber abgeschnitten. Benach¬ barte Gewebebereiche, insbesondere das nicht im Bereich der Schneidöffnung 20 liegende Gewebe, werden verschont, d. h. weder angeschnitten noch aufgerissen.If the one handle leg 3 is pivoted against the other handle leg 2, the driver pin 26 transmits this movement to the knife element 7. As a result, the cutting edge 14 of the front tubular knife part 7b in the cutting opening 20 of the knife sheath 16 is moved in the direction of the knife stop surface 21 . To treat a streak duct stenosis of a dairy cow, the operator inserts the front end 19 of the cutting device 5 into the streak duct with the handle leg 2, 3 opened until the cutting opening 20 is arranged next to the tissue region to be cut off. Pressing on the outside of the teat promotes penetration of the tissue into the cutting opening 20. By compressing the handle legs 2, 3 and simultaneously rotating the knife element 7 by means of the handle 10, the tissue projecting into the cutting opening 20 between the cutting edge 9 and the knife stop surface 21 is cut cleanly. Adjacent tissue areas, in particular the tissue that is not in the area of the cutting opening 20, are spared, ie neither cut nor torn open.
Zur Anpassung der Gewebsresektorzange 1 an die Größe des im Strichkanal abzuschneidenden Gewebebereichs und/oder an den Durchmesser des Strichkanals kann bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 die Messerscheide 16 aus dem Führungskörper 15 des Grundkörpers 6 herausgeschraubt und durch eine andere Messerscheide 16 mit der gewünschten Länge der Schneidöffnung 20 und/oder dem gewünschten Messerscheidedurchmesser ersetzt werden.
In the embodiment according to FIG. 4, the knife sheath 16 can be screwed out of the guide body 15 of the base body 6 and through another knife sheath 16 with the desired length in order to adapt the tissue resector pliers 1 to the size of the tissue region to be cut off in the line channel and / or to the diameter of the line channel the cutting opening 20 and / or the desired knife cutting diameter can be replaced.