WO2016087609A1 - Pulsoxymetrie-vorrichtung und verfahren zum betreiben einer pulsoxymetrie-vorrichtung - Google Patents

Pulsoxymetrie-vorrichtung und verfahren zum betreiben einer pulsoxymetrie-vorrichtung Download PDF

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Abstract

Eine Pulsoxymetrie-Vorrichtung umfasst eine Lichtemissionseinrichtung, die ausgebildet ist, Licht mit einer Wellenlänge aus einem ersten Wellenlängenintervall und Licht mit einer Wellenlänge aus einem zweiten Wellenlängenintervall zu emittieren, einen ersten Lichtdetektor, der ausgebildet ist, Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall zu detektieren, auf Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall jedoch nicht anzusprechen, und einen zweiten Lichtdetektor, der ausgebildet ist, Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall zu detektieren.

Description

PULSOXYMETRIE-VORRICHTU G UND VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINER
PULSOXYMETRIE-VORRICHTUNG
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pulsoxymetrie- Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Pulsoxymetrie-Vorrichtung gemäß Patentanspruch 16.
Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2014 117 879.3, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird. Pulsoxymetrie-Vorrichtungen zur nicht-invasiven Ermittlung einer arteriellen SauerstoffSättigung im Blut eines menschlichen Patienten sind aus dem Stand der Technik bekannt. Die Ermittlung der arteriellen SauerstoffSättigung erfolgt bei solchen Pulsoxymetrie-Vorrichtungen über eine Messung einer Lichtabsorption bei Durchleuchtung der Haut des Patienten.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Pulsoxymetrie-Vorrichtung bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch eine Pulsoxymetrie-Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Er¬ findung besteht darin, ein Verfahren zum Betreiben einer Pulsoxymetrie-Vorrichtung anzugeben. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind verschiedene Weiterbildungen angegeben.
Eine Pulsoxymetrie-Vorrichtung umfasst eine Lichtemissions¬ einrichtung, die ausgebildet ist, Licht mit einer Wellenlänge aus einem ersten Wellenlängenintervall und Licht mit einer Wellenlänge aus einem zweiten Wellenlängenintervall zu emit¬ tieren, einen ersten Lichtdetektor, der ausgebildet ist, Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall zu detektieren, auf Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall jedoch nicht anzusprechen, und einen zweiten Lichtdetektor, der ausgebildet ist, Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenin- tervall zu detektieren.
Diese Pulsoxymetrie-Vorrichtung weist nur eine geringe Anzahl an Bauteilen auf und kann dadurch platzsparend ausgebildet sein und kostengünstig hergestellt werden. Da die Pulsoxymet- rie-Vorrichtung zwei Lichtdetektoren aufweist, die eine Unterscheidung von Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall ermöglichen, kann die Lichte¬ missionseinrichtung dieser Pulsoxymetrie-Vorrichtung Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall gleichzeitig emittieren. Dadurch ist ein Betrieb der Pulsoxymetrie-Vorrichtung vorteilhafterweise besonders einfach möglich.
In einer Ausführungsform der Pulsoxymetrie-Vorrichtung überlappen das erste Wellenlängenintervall und das zweite Wellen¬ längenintervall einander nicht. Vorteilhafterweise unter¬ scheiden sich das Licht mit einer Wellenlänge aus dem Wellen- längenintervall und das Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Intervall dadurch deutlich, wodurch eine deutliche Unterscheidung von oxygeniertem Hämoglobin und desoxygenier- tem Hämoglobin ermöglicht wird. In einer Ausführungsform der Pulsoxymetrie-Vorrichtung liegt das erste Wellenlängenintervall oder das zweite Wellenlängen¬ intervall unterhalb von 810 nm und kann insbesondere eine Wellenlänge von 660 nm umfassen. Das andere Wellenlängenintervall liegt dabei oberhalb von 810 nm und kann insbesondere eine Wellenlänge von 940 nm umfassen. Licht mit Wellenlängen aus diesen Wellenlängenintervallen hat sich als besonders geeignet zur Verwendung in Pulsoxymetrie-Vorrichtungen erwiesen . In einer Ausführungsform der Pulsoxymetrie-Vorrichtung weist der erste Lichtdetektor ein Filter auf, das ausgebildet ist, Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenin- tervall herauszufiltern . Dadurch kann sichergestellt werden, dass der erste Lichtdetektor auf Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall nicht anspricht.
Dadurch ermöglicht ein Vergleich von durch den ersten Lichtdetektor und durch den zweiten Lichtdetektor gelieferten Messsignalen eine Unterscheidung der von Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und von Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall bewirkten Signalanteile. In einer Ausführungsform der Pulsoxymetrie-Vorrichtung weist der erste Lichtdetektor eine erste Lichtempfangsfläche auf. Dabei weist der zweite Lichtdetektor eine zweite Lichtemp¬ fangsfläche auf. Die erste Lichtempfangsfläche und die zweite Lichtempfangsfläche sind in einer gemeinsamen Ebene angeord- net und miteinander verschachtelt. Vorteilhafterweise kann dadurch eine homogene Ausleuchtung der ersten Lichtempfangsfläche des ersten Lichtdetektors und der zweiten Lichtemp¬ fangsfläche des zweiten Lichtdetektors sichergestellt werden. Hierdurch wird vorteilhafterweise vermieden, dass ein von der Pulsoxymetrie-Vorrichtung ermitteltes Messsignal beispiels¬ weise durch geometrische Abschattungen verfälscht wird.
In einer Ausführungsform der Pulsoxymetrie-Vorrichtung ist die Lichtemissionseinrichtung ausgebildet, Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall mit höherer Leistung zu emittieren als Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall, insbesondere mit einer min¬ destens viermal so hohen Leistung, insbesondere mit einer mindestens achtmal so hohen Leistung. Beispielsweise kann die Lichtemissionseinrichtung ausgebildet sein, Licht mit einer
Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall mit neunmal so hoher Leistung zu emittieren wie Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall. Dadurch kann er- reicht werden, dass ein von dem zweiten Lichtdetektor der Pulsoxymetrie-Vorrichtung ermitteltes Messsignal durch die Detektion von Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall dominiert wird, während die Detektion von Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall vernachlässigbar ist. Damit ermöglichen der erste Lichtdetektor und der zweite Lichtdetektor der Pulsoxymetrie- Vorrichtung vorteilhafterweise näherungsweise eine getrennte Detektion von Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wel- lenlängenintervall und Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall.
In einer Ausführungsform der Pulsoxymetrie-Vorrichtung weist die Lichtemissionseinrichtung eine erste Leuchtdiodenstruktur auf, die ausgebildet ist, Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall zu emittieren, und eine zweite Leuchtdiodenstruktur auf, die ausgebildet ist, Licht mit ei¬ ner Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall zu emittieren. Da es bei der Pulsoxymetrie-Vorrichtung nicht er- forderlich ist, Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten
Wellenlängenintervall und Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall getrennt voneinander zu emit¬ tieren, können die erste Leuchtdiodenstruktur und die zweite Leuchtdiodenstruktur der Lichtemissionseinrichtung so ver- schaltet sein, dass die erste Leuchtdiodenstruktur und die zweite Leuchtdiodenstruktur stets gemeinsam betrieben werden, wodurch die Lichtemissionseinrichtung vorteilhafterweise besonders einfach ausgebildet sein kann. In einer Ausführungsform der Pulsoxymetrie-Vorrichtung sind die erste Leuchtdiodenstruktur und die zweite Leuchtdiodenstruktur in einem gemeinsamen Leuchtdioden-Chip angeordnet. Vorteilhafterweise ist die Lichtemissionseinrichtung dadurch besonders kompakt ausgebildet.
In einer Ausführungsform der Pulsoxymetrie-Vorrichtung sind die erste Leuchtdiodenstruktur und die zweite Leuchtdiodenstruktur übereinander gestapelt angeordnet. Dabei können die erste Leuchtdiodenstruktur und die zweite Leuchtdiodenstruktur beispielsweise als übereinander angeordnete Schichten des gemeinsamen Leuchtdioden-Chips ausgebildet sein. Die erste Leuchtdiodenstruktur und die zweite Leuchtdiodenstruktur können dabei elektrisch in Reihe geschaltet sein. Vorteilhafterweise weist die Lichtemissionseinrichtung dadurch besonders kompakte äußere Abmessungen auf und kann kostengünstig er¬ hältlich sein. Durch eine serielle elektrische Verschaltung der ersten Leuchtdiodenstruktur und der zweiten Leuchtdiodenstruktur der Lichtemissionseinrichtung kann vorteilhafterweise sichergestellt werden, dass die erste Leuchtdioden¬ struktur und die zweite Leuchtdiodenstruktur stets durch elektrische Ströme gleicher Stromstärke durchflössen werden.
In einer Ausführungsform der Pulsoxymetrie-Vorrichtung weist die Lichtemissionseinrichtung einen ersten Leuchtdioden-Chip mit der ersten Leuchtdiodenstruktur und einen zweiten Leuchtdioden-Chip mit der zweiten Leuchtdiodenstruktur auf. Vorteilhafterweise können die Leuchtdioden-Chips der Lichtemis¬ sionseinrichtung dadurch durch kostengünstig erhältliche Standardbauteile gebildet sein.
In einer Ausführungsform der Pulsoxymetrie-Vorrichtung weist diese ein Gehäuse mit einer Emitterkavität und einer Detek- torkavität auf. Dabei ist die Lichtemissionseinrichtung in der Emitterkavität angeordnet, während der erste Lichtdetek¬ tor in der Detektorkavität angeordnet ist. Vorteilhafterweise kann das Gehäuse der Pulsoxymetrie-Vorrichtung dabei äußerst kompakt ausgebildet sein. Durch die Anordnung der Lichtemis¬ sionseinrichtung und des ersten Lichtdetektors in getrennten Kavitäten wird vorteilhafterweise ein unerwünschtes und die Messqualität verschlechterndes direktes Übersprechen zwischen der Lichtemissionseinrichtung und dem ersten Lichtdetektor verhindert .
In einer Ausführungsform der Pulsoxymetrie-Vorrichtung ist der zweite Lichtdetektor ebenfalls in der Detektorkavität an¬ geordnet. Vorteilhafterweise kann durch sichergestellt wer- den, dass der erste Lichtdetektor und der zweite Lichtdetektor nahe beieinander angeordnet sind, wodurch eine Verfäl¬ schung eines von der Pulsoxymetrie-Vorrichtung ermittelten Messsignals durch geometrische Effekte vermieden werden kann.
In einer Ausführungsform der Pulsoxymetrie-Vorrichtung sind die Emitterkavität und die Detektorkavität zu einer gemeinsa¬ men Oberfläche des Gehäuses geöffnet. Im Betrieb der Pulsoxy¬ metrie-Vorrichtung kann diese gemeinsame Oberfläche des Ge- häuses der Pulsoxymetrie-Vorrichtung einem zu untersuchenden Körperteil eines menschlichen Patienten zugewandt werden.
In einer Ausführungsform der Pulsoxymetrie-Vorrichtung bildet eine Wandung der Emitterkavität einen optischen Reflektor. Vorteilhafterweise kann der durch die Wandung der Emitterkavität gebildete optische Reflektor eine Bündelung des durch die Lichtemissionseinrichtung emittierten Lichts bewirken, wodurch sich auch eine höhere Strahlungsintensität des durch die Lichtemissionseinrichtung emittierten Lichts ergeben kann. Dies kann es beispielsweise ermöglichen, dass das von der Lichtemissionseinrichtung der Pulsoxymetrie-Vorrichtung emittierte Licht tiefere Hautschichten eines zu untersuchen¬ den Patienten erreicht, wodurch eine erhöhte Messgenauigkeit ermöglicht werden kann.
In einer Ausführungsform der Pulsoxymetrie-Vorrichtung weist das Gehäuse eine weitere Emitterkavität auf, in der eine wei¬ tere Lichtemissionseinrichtung angeordnet ist. Dadurch kann es ermöglicht werden, mit der Pulsoxymetrie-Vorrichtung eine größere Hautfläche eines zu untersuchenden Patienten zu be¬ leuchten, was zu einem verbesserten Signal-Rausch-Verhältnis führen kann.
Ein Verfahren zum Betreiben einer Pulsoxymetrie-Vorrichtung umfasst Schritte zum Emittieren von Licht mit einer Wellenlänge aus einem ersten Wellenlängenintervall und zum gleich¬ zeitigen Emittieren von Licht mit einer Wellenlänge aus einem zweiten Wellenlängenintervall, zum Erfassen eines ersten Messsignals mit einem ersten Lichtdetektor, der ausgebildet ist, Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall zu detektieren, auf Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall jedoch nicht anzusprechen, zum Erfassen eines zweiten Messsignals mit einem zweiten
Lichtdetektor, der ausgebildet ist, Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und Licht mit ei¬ ner Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall zu de¬ tektieren, und zum Berechnen einer SauerstoffSättigung aus dem ersten Messsignal und aus dem zweiten Messsignal.
Da das Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlän¬ genintervall und das Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall bei diesem Verfahren gleichzei- tig emittiert wird, ist das Verfahren vorteilhafterweise be¬ sonders einfach und schnell durchführbar. Das Verfahren kann dabei vorteilhafterweise zum Betreiben einer Pulsoxymetrie- Vorrichtung genutzt werden, die nur eine geringe Anzahl von Komponenten aufweist und dadurch kostengünstig erhältlich ist.
Die Erfassung des ersten Messsignals mit dem ersten Lichtde¬ tektor und des zweiten Messsignals mit dem zweiten Lichtde¬ tektor ermöglicht bei diesem Verfahren eine Trennung des An- teils des Lichts mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellen¬ längenintervall und des Anteils des Lichts mit einer Wellen¬ länge aus dem zweiten Wellenlängenintervall. Dies wird dadurch erreicht, dass das erste Messsignal mit dem ersten Lichtdetektor erfasst wird, der lediglich auf Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall anspricht, nicht jedoch auf Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall .
In einer Ausführungsform des Verfahrens wird ein Differenz- signal aus der Differenz des zweiten Messsignals und des ers¬ ten Messsignals gebildet. Dabei wird die SauerstoffSättigung aus dem ersten Messsignal und aus dem Differenzsignal berech¬ net. Vorteilhafterweise gibt das so gebildete Differenzsignal im Wesentlichen den Anteil des Lichts mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall an. Dadurch ermöglicht eine Verwendung des ersten Messsignals und des Differenzsig¬ nals eine besonders genaue Berechnung der Sauerstoffsätti- gung.
In einer Ausführungsform des Verfahrens wird das Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall mit höherer Leistung emittiert als das Licht mit einer Wellenlän- ge aus dem ersten Wellenlängenintervall, insbesondere mit ei¬ ner mindestens viermal so hohen Leistung, insbesondere mit einer mindestens achtmal so hohen Leistung. Beispielsweise kann das Licht mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall mit einer neunmal so hohen Leistung emittiert werden wie das Licht mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall. Vorteilhafterweise wird dadurch er¬ reicht, dass das mit dem zweiten Lichtdetektor erfasste zwei¬ te Messsignal von dem Anteil des Lichts mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall dominiert wird. Hier- durch wird eine Unterscheidung der Anteile des Lichts mit ei¬ ner Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und des Lichts mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall erleichtert, wodurch das Verfahren vorteilhafterweise eine besonders genaue Berechnung der SauerstoffSättigung er- möglicht.
Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlich verständlich im Zusammen- hang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen in jeweils schematisierter Darstellung
Figur 1 eine Pulsoxymetrie-Vorrichtung mit einer Lichtemis- sionseinrichtung und einer Lichtdetektionseinrich- tung; Figur 2 eine Lichtemissionseinrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform;
Figur 3 eine Aufsicht auf die Lichtdetektionseinrichtung gemäß einer Ausführungsform;
Figur 4 eine geschnittene Seitenansicht eines Gehäuses der
Pulsoxymetrie-Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;
Figur 5 eine geschnittene Seitenansicht des Gehäuses der
Pulsoxymetrie-Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform; und Figur 6 eine geschnittene Seitenansicht des Gehäuses der
Pulsoxymetrie-Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform.
Figur 1 zeigt eine stark schematisierte Darstellung einer Pulsoxymetrie-Vorrichtung 100. Die Pulsoxymetrie- Vorrichtung 100 kann zur nicht-invasiven Ermittlung einer SauerstoffSättigung im Blut eines Patienten dienen. Die Ermittlung der SauerstoffSättigung erfolgt dabei über eine Messung einer Lichtabsorption bei Beleuchtung der Haut eines Körperteils 500, beispielsweise eines Fingers, des Patienten.
Die Pulsoxymetrie-Vorrichtung 100 umfasst eine Lichtemissi¬ onseinrichtung 200 und eine Lichtdetektionseinrichtung 300. Die Lichtemissionseinrichtung 200 umfasst eine erste Leucht¬ diodenstruktur 210 und eine zweite Leuchtdiodenstruktur 220. Die erste Leuchtdiodenstruktur 210 ist dazu ausgebildet, Licht 211 mit einer Wellenlänge aus einem ersten Wellenlänge¬ nintervall zu emittieren. Die zweite Leuchtdiodenstruktur 220 ist dazu ausgebildet, Licht 221 mit einer Wellenlänge aus ei¬ nem zweiten Wellenlängenintervall zu emittieren. Das erste Wellenlängenintervall und das zweite Wellenlängen¬ intervall überlappen einander bevorzugt nicht. Bevorzugt liegt eines der Wellenlängenintervalle unterhalb von 810 nm, das andere Wellenlängenintervall oberhalb von 810 nm. Das un- terhalb von 810 nm liegende Wellenlängenintervall umfasst be¬ vorzugt eine Wellenlänge von 660 nm. Das oberhalb von 810 nm liegende Wellenlängenintervall umfasst bevorzugt eine Wellen¬ länge von 940 nm. Im in Figur 1 gezeigten Beispiel liegt das erste Wellenlängenintervall unterhalb von 810 nm und umfasst die Wellenlänge von 660 nm. Das zweite Wellenlängenintervall liegt in diesem Beispiel oberhalb von 810 nm und umfasst die Wellenlänge von 940 nm. Bevorzugt ist die erste Leuchtdioden¬ struktur 210 in diesem Beispiel ausgebildet, Licht 211 mit einer Wellenlänge von etwa 660 nm zu emittieren. Die zweite Leuchtdiodenstruktur 220 ist in diesem Beispiel bevorzugt ausgebildet, Licht 221 mit einer Wellenlänge von etwa 940 nm zu emittieren.
Im in Figur 1 dargestellten Beispiel der Pulsoxymetrie- Vorrichtung 100 sind die erste Leuchtdiodenstruktur 210 und die zweite Leuchtdiodenstruktur 220 der Lichtemissionseinrichtung 200 in einem gemeinsamen Leuchtdioden-Chip 230 angeordnet. Dabei sind die erste Leuchtdiodenstruktur 210 und die zweite Leuchtdiodenstruktur 220 in dem Leuchtdioden-Chip 230 übereinander gestapelt angeordnet. Der Leuchtdioden-Chip 230 kann auch als Stack-LED oder als Dual-Wavelength-LED bezeichnet werden.
Die Lichtdetektionseinrichtung 300 der Pulsoxymetrie- Vorrichtung 100 umfasst einen ersten Lichtdetektor 310 und einen zweiten Lichtdetektor 320. Der erste Lichtdetektor 310 weist eine erste Lichtempfangsfläche 311 auf. Der zweite Lichtdetektor 320 weist eine zweite Lichtempfangsfläche 321 auf. Der erste Lichtdetektor 310 und der zweite Lichtdetek- tor 320 der Lichtdetektionseinrichtung 300 können beispielsweise als Photodioden ausgebildet sein. Der erste Lichtdetektor 310 der Lichtdetektionseinrich- tung 300 der Pulsoxymetrie-Vorrichtung 100 ist dazu ausgebildet, auf den ersten Lichtdetektor 310 auftreffendes Licht 211 mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall zu detektieren, auf auf den ersten Lichtdetektor 310 auftreffendes Licht 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellen¬ längenintervall jedoch nicht anzusprechen. Der erste Lichtde¬ tektor 310 ist dazu ausgebildet, ein erstes Messsignal zu liefern, dessen Größe von der Helligkeit des auf den ersten Lichtdetektor 310 auftreffenden Lichts 211 mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall abhängt. Auf den ersten Lichtdetektor 310 auftreffendes Licht 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall beeinflusst die Größe des von dem ersten Lichtdetektor 310 gelieferten ersten Messsignals bevorzugt nicht oder in nur möglichst ge¬ ringem Maße. Dies wird bei dem ersten Lichtdetektor 310 der Lichtdetektionseinrichtung 300 durch ein auf der ersten
Lichtempfangsfläche 311 des ersten Lichtdetektors 310 ange¬ ordnetes Filter 312 erreicht, das dazu ausgebildet ist, Licht 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall 221 herauszufiltern, Licht 211 mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall jedoch passieren zu lassen.
Der zweite Lichtdetektor 320 der Lichtdetektionseinrich- tung 300 der Pulsoxymetrie-Vorrichtung 100 ist dazu ausgebildet, auf die zweite Lichtempfangsfläche 321 des zweiten
Lichtdetektors 320 auftreffendes Licht 211 mit einer Wellen¬ länge aus dem ersten Wellenlängenintervall und auf die zweite Lichtempfangsfläche 321 auftreffendes Licht 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall zu detek¬ tieren. Der zweite Lichtdetektor 320 ist dazu ausgebildet, ein zweites Messsignal zu erzeugen, dessen Größe von der Hel¬ ligkeit des auf die zweite Lichtempfangsfläche 321 auftref¬ fenden Lichts 211 mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wel- lenlängenintervall und von der Helligkeit des auf die zweite Lichtempfangsfläche 321 auftreffenden Lichts 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall abhängt. In das Körperteil 500 eingestrahltes Licht 211 mit einer Wel¬ lenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und Licht 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall wird, abhängig von der arteriellen SauerstoffSättigung, un- terschiedlich stark absorbiert. Aus einer Messung der Helligkeiten des im Körperteil 500 reflektierten oder durch das Körperteil 500 transmittierten Lichts 211 mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und Licht 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Intervall kann daher die arterielle SauerstoffSättigung ermittelt werden.
Hierzu ist es erforderlich, die Helligkeit des reflektierten oder transmittierten Lichts 211 mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und die Helligkeit des reflek¬ tierten oder transmittierten Lichts 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall zumindest näherungswei¬ se getrennt zu ermitteln. Durch die Lichtemissionseinrichtung 200 der Pulsoxymetrie-Vorrichtung 100 wird Licht 211 mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und Licht 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall gleichzeitig emittiert. Daher ist es erforderlich, die Helligkeit des reflektierten oder transmittierten
Lichts 211 mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und die Helligkeit des reflektierten oder transmit¬ tierten Lichts 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wel¬ lenlängenintervall mithilfe der Lichtdetektionseinrich- tung 300 zumindest näherungsweise getrennt zu erfassen.
Eine Möglichkeit besteht darin, die Lichtemissionseinrich- tung 200 so auszubilden, dass Licht 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall mit höherer Leistung emittiert wird als Licht 211 mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall. In diesem Fall wird das
Licht 221 bevorzugt mit einer mindestens viermal so hohen Leistung, insbesondere mit einer mindestens achtmal so hohen Leistung, emittiert wie das Licht 211 mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall. Beispielsweise kann das Licht 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängen- intervall mit einer neunmal so hohen Leistung emittiert wer¬ den wie das Licht 211 mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall. In diesem Fall wird das von dem zwei¬ ten Lichtdetektor 320 der Lichtdetektionseinrichtung 300 er- fasste zweite Messsignal durch die Helligkeit des auf die zweite Lichtempfangsfläche 321 des zweiten Lichtdetektors 320 auftreffenden Lichts 221 mit einer Wellenlänge aus dem zwei¬ ten Wellenlängenintervall dominiert, während der Einfluss des auf die zweite Lichtempfangsfläche 321 des zweiten Lichtde- tektors 320 auftreffenden Lichts 221 mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall vernachlässigbar klein ist. Dies ermöglicht es, als Näherung anzunehmen, dass das von dem zweiten Lichtdetektor 320 der Lichtdetektionseinrichtung 300 erfasste zweite Messsignal nur von der Helligkeit des reflektierten oder transmittierten Lichts 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall abhängt. Das von dem ersten Lichtdetektor 310 der Lichtdetektionseinrichtung 300 erfasste erste Messsignal gibt die Helligkeit des reflektierten oder transmittierten Lichts 211 mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall an. Dies er¬ möglicht es, aus dem von dem ersten Lichtdetektor 310 gelieferten Messsignal und dem von dem zweiten Lichtdetektor 320 gelieferten Messsignal die arterielle SauerstoffSättigung in dem Körperteil 500 zu berechnen, wobei der sich ergebende, systematische Fehler klein ist.
Eine alternative Möglichkeit besteht darin, das von dem ers¬ ten Lichtdetektor 310 der Lichtdetektionseinrichtung 300 erfasste erste Messsignal von dem durch den zweiten Lichtdetek- tor 320 der Lichtdetektionseinrichtung 300 erfassten zweiten Messsignals zu subtrahieren. Das so gebildete Differenzsignal hängt näherungsweise nur von der Helligkeit des auf die zwei¬ te Lichtempfangsfläche 321 des zweiten Lichtdetektors 320 auftreffenden reflektierten oder transmittierten Lichts 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall ab. Dabei ist es unerheblich, ob das Licht 211 mit einer Wel¬ lenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und das Licht 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängeninter- vall durch die Lichtemissionseinrichtung 200 der Pulsoxymet- rie-Vorrichtung 100 mit gleichen oder unterschiedlichen Leistungen emittiert werden. Das von dem ersten Lichtdetektor 310 der Lichtdetektionseinrichtung 300 erfasste erste Messsignal hängt von der Helligkeit des auf die erste Lichtempfangsflä¬ che 311 des ersten Lichtdetektors 310 auftreffenden reflek¬ tierten oder transmittierten Lichts 211 mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall ab. Dies ermöglicht es, aus dem von dem ersten Lichtdetektor 310 gelieferten ersten Messsignal und dem von dem zweiten Lichtdetektor 320 gelieferten zweiten Messsignal die arterielle SauerstoffSättigung in dem Körperteil 500 zu berechnen.
Figur 2 zeigt eine schematische geschnittene Seitenansicht der Lichtemissionseinrichtung 200 der Pulsoxymetrie-
Vorrichtung 100 gemäß einer alternativen Ausführungsform. Auch in der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform umfasst die Lichtemissionseinrichtung 200 eine erste Leuchtdiodenstruktur 210 zur Emission von Licht 211 mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und eine zweite Leucht¬ diodenstruktur 220 zur Emission von Licht 221 mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall. Allerdings sind die erste Leuchtdiodenstruktur 210 und die zweite
Leuchtdiodenstruktur 220 in der in Figur 2 dargestellten Aus- führungsform der Lichtemissionseinrichtung 200 nicht in einen gemeinsamen Leuchtdioden-Chip integriert. Stattdessen ist die erste Leuchtdiodenstruktur 210 in einem ersten Leuchtdioden- Chip 231 angeordnet und die zweite Leuchtdiodenstruktur 220 in einem zweiten Leuchtdioden-Chip 232 angeordnet. Der erste Leuchtdioden-Chip 231 und der zweite Leuchtdioden-Chip 232 bilden gemeinsam die Lichtemissionseinrichtung 200. Bevorzugt sind der erste Leuchtdioden-Chip 231 und der zweite Leuchtdi¬ oden-Chip 232 nahe beieinander angeordnet. Figur 3 zeigt in schematisierter Darstellung eine Aufsicht auf die erste Lichtempfangsfläche 311 des ersten Lichtdetek¬ tors 310 und auf die zweite Lichtempfangsfläche 321 des zwei¬ ten Lichtdetektors 320 der Lichtdetektionseinrichtung 300 der Pulsoxymetrie-Vorrichtung 100. Die Lichtempfangsfläche 311 des ersten Lichtdetektors 310 und die zweite Lichtempfangs¬ fläche 321 des zweiten Lichtdetektors 320 sind in einer ge¬ meinsamen Ebene angeordnet und miteinander verschachtelt. Im in Figur 3 gezeigten Beispiel weisen die erste Lichtempfangs¬ fläche 311 und die zweite Lichtempfangsfläche 321 jeweils ei¬ ne kammförmige Fingerstruktur auf. Die Fingerstrukturen der ersten Lichtempfangsfläche 311 und die Fingerstruktur der zweiten Lichtempfangsfläche 321 sind miteinander verzahnt. Durch die verschachtelte Anordnung der ersten Lichtempfangs¬ fläche 311 und der zweiten Lichtempfangsfläche 321 kann si¬ chergestellt werden, dass die erste Lichtempfangsfläche 311 und die zweite Lichtempfangsfläche 321 durch das in dem Kör¬ perteil 500 reflektierte oder transmittierte Licht 211, 221 im Wesentlichen gleich beleuchtet werden, ohne dass geometrische Effekte, beispielsweise Abschattungen, zu Unterschieden bei den durch den ersten Lichtdetektor 310 und durch den zweiten Lichtdetektor 320 erfassten Helligkeiten führen. Es ist aber auch möglich, die Lichtempfangsflächen 311, 321 der Lichtdetektoren 310, 320 der Lichtdetektionseinrichtung 300 anders als in Figur 3 dargestellt auszubilden.
Figur 4 zeigt eine schematische geschnittene Seitenansicht eines beispielhaften Gehäuses 400 der Pulsoxymetrie- Vorrichtung 100. Das Gehäuse 400 kann beispielsweise in Chip- on-Board-Technik oder in MID-Technik gefertigt sein.
Das Gehäuse 400 weist eine Emitterkavität 410, eine weitere Emitterkavität 420 und eine Detektorkavität 430 auf. Die drei Kavitäten 410, 420, 430 sind nebeneinander angeordnet und al¬ le zu einer Oberseite 401 des Gehäuses 400 geöffnet. Damit sind die Kavitäten 410, 420, 430 als an der Oberseite 401 des Gehäuses 400 angeordnete Vertiefungen ausgebildet. Die Emit- terkavitäten 410, 420 des Gehäuses 400 weiten sich vom jewei- ligen Bodenbereich der Kavitäten 410, 420 zur Oberseite 401 des Gehäuses 400 hin trichterförmig auf. Auch die Detektorkavität 430 kann sich von ihrem Bodenbereich zur Oberseite 401 des Gehäuses 400 hin aufweiten. Die Lichtemissionseinrichtung 200 der Pulsoxymetrie- Vorrichtung 100 ist am Bodenbereich der Emitterkavität 410 des Gehäuses 400 angeordnet. Von der Lichtemissionseinrich- tung 200 emittiertes Licht 211, 221 kann an der Oberseite 401 des Gehäuses 400 aus der Emitterkavität 410 austreten. Eine Wandung 411 der sich konisch zur Oberseite 401 hin aufweitenden Emitterkavität 410 kann einen optischen Reflektor bilden, der eine Bündelung des durch die Lichtemissionseinrich- tung 200 emittierten Lichts 211, 221 bewirken kann.
In der weiteren Emitterkavität 420 des Gehäuses 400 ist eine weitere Lichtemissionseinrichtung 200 angeordnet, die wie die in der Emitterkavität 410 angeordnete Lichtemissionseinrich- tung 200 ausgebildet ist. Die in der weiteren Emitterkavität 420 angeordnete weitere Lichtemissionseinrichtung 200 kann dazu dienen, eine größere Hautoberfläche des Körperteils 500 des mit der Pulsoxymetrie-Vorrichtung 100 zu untersuchenden Patienten zu beleuchten. Die weitere Emitterkavität 420 und die in der weiteren Emitterkavität 420 angeordnete weitere
Lichtemissionseinrichtung 200 können allerdings auch entfallen .
Der erste Lichtdetektor 310 und der zweite Lichtdetektor 320 der Lichtdetektionseinrichtung 300 sind am Bodenbereich der Detektorkavität 430 des Gehäuses 400 der Pulsoxymetrie- Vorrichtung 100 angeordnet. Alternativ wäre es möglich, den ersten Lichtdetektor 310 und den zweiten Lichtdetektor 320 der Lichtdetektionseinrichtung 300 in getrennten Kavitäten anzuordnen. Es ist allerdings bevorzugt, beide Lichtdetekto¬ ren 310, 320 der Lichtdetektionseinrichtung 300 in der gemeinsamen Detektorkavität 430 anzuordnen. Eine Wandung der sich zur Oberseite 401 des Gehäuses 400 aufweitenden Detek¬ torkavität 430 kann dazu dienen, in die Detektorkavität 430 einfallendes Licht zu sammeln und zu den Lichtempfangsflä¬ chen 311, 321 der Lichtdetektoren 310, 320 der Lichtdetektionseinrichtung 300 zu lenken. Da die Lichtemissionseinrichtung 200 und die Lichtdetektions- einrichtung 300 der Pulsoxymetrie-Vorrichtung 100 in getrennten Kavitäten 410, 420, 430 des Gehäuses 400 der Pulsoxymet¬ rie-Vorrichtung 100 angeordnet sind, wird vorteilhafterweise ein direktes Übersprechen zwischen der Lichtemissionseinrichtung 200 und der Lichtdetektionseinrichtung 300 reduziert o- der ganz vermieden. Dies bedeutet, dass kein oder nur wenig von der Lichtemissionseinrichtung 200 emittiertes Licht 211, 221 auf direktem Weg zur Lichtdetektionseinrichtung 300 ge- langt, sondern lediglich nach Reflexion in dem zu untersuchenden Körperteil 500.
In den Kavitäten 410, 420, 430 des Gehäuses 400 kann ein op¬ tisch transparentes Vergussmaterial angeordnet sein, bei- spielsweise ein Vergussmaterial, das ein Silikon aufweist. In diesem Fall sind die Lichtemissionseinrichtung 200, die weitere Lichtemissionseinrichtung 200 und/oder die Lichtdetektionseinrichtung 300 in das in der jeweiligen Kavität 410, 420, 430 angeordnete Vergussmaterial eingebettet und dadurch vor einer Beschädigung durch äußere Einwirkungen geschützt. Ein Vergussmaterial kann auch lediglich in den Emitterkavitäten 410, 420 oder lediglich in der Detektorkavität 430 angeordnet sein . Figur 5 zeigt eine schematische geschnittene Seitenansicht des Gehäuses 400 der Pulsoxymetrie-Vorrichtung 100 gemäß einer alternativen Ausführungsform. Die in Figur 5 gezeigte Variante des Gehäuses 400 unterscheidet sich von der in Figur 4 dargestellten Variante des Gehäuses 400 dadurch, dass an der Oberseite 401 des Gehäuses 400 eine Blendenstruktur 440 ange¬ ordnet ist. Die Blendenstruktur 440 kann einstückig zusammenhängend mit dem die Kavitäten 410, 420, 430 aufweisenden Teil des Gehäuses 400 ausgebildet sein oder als separates Bauteil an der Oberseite 401 des Gehäuses 400 angeordnet sein. Die Blendenstruktur 440 weist in ihren über den Kavitäten 410, 420, 430 angeordneten Bereichen Blendenöffnungen auf. Die Blendenöffnungen können Durchmesser aufweisen, die geringer als die Öffnungsdurchmesser der Kavitäten 410, 420, 430 sind. Hierdurch kann die Blendenstruktur 440 eine weitere Reduzierung eines unerwünschten Übersprechens zwischen den Lichtemissionseinrichtungen 200 und der Lichtdetektionseinrich- tung 300 der Pulsoxymetrie-Vorrichtung 100 bewirken.
Figur 6 zeigt eine schematische geschnittene Seitenansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform des Gehäuses 400 der Pulsoxymetrie-Vorrichtung 100. Die in Figur 6 gezeigte Ausführungsform des Gehäuses 400 unterscheidet sich von der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform des Gehäuses 400 durch eine an der Oberseite 401 des Gehäuses 400 angeordnete Ab¬ deckstruktur 450, die die Oberseite 401 des Gehäuses 400 in¬ klusive der Öffnungen der Kavitäten 410, 420, 430 vollständig bedeckt. Die Abdeckstruktur 450 weist ein optisch transparen- tes Material auf, beispielsweise eine optisch transparente
Folie. Die Abdeckstruktur 450 kann beispielsweise durch eine Kaptonfolie gebildet sein. Die Abdeckstruktur 450 kann einem Schutz der Lichtemissionseinrichtungen 200 und der Lichtde- tektionseinrichtung 300 der Pulsoxymetrie-Vorrichtung 100 vor einer Beschädigung durch äußere Einwirkungen dienen. Außerdem kann die Abdeckstruktur 450 eine weitere Reduzierung eines unerwünschten Übersprechens zwischen den Lichtemissionseinrichtungen 200 und der Lichtdetektionseinrichtung 300 bewirken .
Die Erfindung wurde anhand der bevorzugten Ausführungsbei¬ spiele näher illustriert und beschrieben. Dennoch ist die Erfindung nicht auf die offenbarten Beispiele eingeschränkt. Vielmehr können hieraus andere Variationen vom Fachmann abge- leitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen . BEZUGSZEICHENLISTE
100 Pulsoxymetrie-Vorrichtung 200 Lichtemissionseinrichtung
210 erste Leuchtdiodenstruktur
211 Licht mit einer Wellenlänge aus einem ersten Wellenlängenintervall
220 zweite Leuchtdiodenstruktur
221 Licht mit einer Wellenlänge aus einem zweiten Wellenlängenintervall
230 Leuchtdiodenchip
231 erster Leuchtdiodenchip
232 zweiter Leuchtdiodenchip
300 Lichtdetektionseinrichtung
310 erster Lichtdetektor
311 erste Lichtempfangsfläche
312 Filter
320 zweiter Lichtdetektor
321 zweite Lichtempfangsfläche
400 Gehäuse
401 Oberseite
410 Emitterkavität
411 Wandung
420 weitere Emitterkavität
430 Detektorkavität
440 Blendenstruktur
450 Abdeckstruktur
500 Körperteil

Claims

PATENTA S PRUCHE
Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100)
mit einer Lichtemissionseinrichtung (200), die ausgebildet ist, Licht (211) mit einer Wellenlänge aus einem ers¬ ten Wellenlängenintervall und Licht (221) mit einer Wel¬ lenlänge aus einem zweiten Wellenlängenintervall zu emit¬ tieren,
mit einem ersten Lichtdetektor (310), der ausgebildet ist, Licht (211) mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall zu detektieren, auf Licht (221) mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall jedoch nicht anzusprechen,
und mit einem zweiten Lichtdetektor (320), der ausgebildet ist, Licht (211) mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und Licht (221) mit einer Wellen¬ länge aus dem zweiten Wellenlängenintervall zu detektie¬ ren .
Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 1, wobei das erste Wellenlängenintervall und das zweite Wel¬ lenlängenintervall einander nicht überlappen.
Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 2, wobei das erste Wellenlängenintervall oder das zweite Wellenlängenintervall unterhalb von 810 nm liegt und ins¬ besondere eine Wellenlänge von 660 nm umfasst,
und wobei das andere Wellenlängenintervall oberhalb von 810 nm liegt und insbesondere eine Wellenlänge von 940 nm umfasst .
Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der erste Lichtdetektor (310) ein Filter (312) aufweist, das ausgebildet ist, Licht (221) mit einer Wellen¬ länge aus dem zweiten Wellenlängenintervall herauszufil- tern .
5. Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der erste Lichtdetektor (310) eine erste Lichtempfangsfläche (311) aufweist und der zweite Lichtdetektor (320) eine zweite Lichtempfangsfläche (321) aufweist, wobei die erste Lichtempfangsfläche (311) und die zweite Lichtempfangsfläche (321) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet und miteinander verschachtelt sind. 6. Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Lichtemissionseinrichtung (200) ausgebildet ist, Licht (221) mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall mit höherer Leistung zu emittieren als Licht (211) mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wel¬ lenlängenintervall, insbesondere mit einer mindestens viermal so hohen Leistung, insbesondere mit einer mindes¬ tens achtmal so hohen Leistung. 7. Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Lichtemissionseinrichtung (200) eine erste Leuchtdiodenstruktur (210) aufweist, die ausgebildet ist, Licht (211) mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellen- längenintervall zu emittieren, und eine zweite Leuchtdio¬ denstruktur (220) aufweist, die ausgebildet ist, Licht (221) mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall zu emittieren. 8. Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 7,
wobei die erste Leuchtdiodenstruktur (210) und die zweite Leuchtdiodenstruktur (220) in einem gemeinsamen Leuchtdiodenchip (230) angeordnet sind. 9. Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 8,
wobei die erste Leuchtdiodenstruktur (210) und die zweite Leuchtdiodenstruktur (220) übereinander gestapelt angeordnet sind.
10. Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 7,
wobei die Lichtemissionseinrichtung (200) einen ersten Leuchtdiodenchip (231) mit der ersten Leuchtdiodenstruktur (210) und einen zweiten Leuchtdiodenchip (232) mit der zweiten Leuchtdiodenstruktur (220) aufweist.
11. Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100) ein Gehäuse (400) mit einer Emitterkavität (410) und einer Detektor- kavität (430) aufweist,
wobei die Lichtemissionseinrichtung (200) in der Emitterkavität (410) angeordnet ist und der erste Lichtdetektor (310) in der Detektorkavität (430) angeordnet ist.
12. Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 11,
wobei der zweite Lichtdetektor (320) ebenfalls in der De¬ tektorkavität (430) angeordnet ist.
13. Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 11 und 12,
wobei die Emitterkavität (410) und die Detektorkavität (430) zu einer gemeinsamen Oberfläche (401) des Gehäuses (400) geöffnet sind.
14. Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13,
wobei eine Wandung (411) der Emitterkavität (410) einen optischen Reflektor bildet.
15. Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 11 bis 14,
wobei das Gehäuse (400) eine weitere Emitterkavität (420) aufweist, in der eine weitere Lichtemissionseinrichtung (200) angeordnet ist.
16. Verfahren zum Betreiben einer Pulsoxymetrie-Vorrichtung (100)
mit den folgenden Schritten:
- Emittieren von Licht (211) mit einer Wellenlänge aus einem ersten Wellenlängenintervall und gleichzeitiges
Emittieren von Licht (221) mit einer Wellenlänge aus ei¬ nem zweiten Wellenlängenintervall;
- Erfassen eines ersten Messsignals mit einem ersten Lichtdetektor (310), der ausgebildet ist, Licht (211) mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall zu detektieren, auf Licht (221) mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall jedoch nicht anzuspre¬ chen;
- Erfassen eines zweiten Messsignals mit einem zweiten Lichtdetektor (320), der ausgebildet ist, Licht (211) mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall und Licht (221) mit einer Wellenlänge aus dem zweiten Wellenlängenintervall zu detektieren;
- Berechnen einer SauerstoffSättigung aus dem ersten Messsignal und dem zweiten Messsignal.
17. Verfahren gemäß Anspruch 16,
wobei ein Differenzsignal aus der Differenz des zweiten Messsignals und des ersten Messsignals gebildet wird, wobei die SauerstoffSättigung aus dem ersten Messsignal und dem Differenzsignal berechnet wird.
18. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 16 und 17,
wobei das Licht (221) mit einer Wellenlänge aus dem zwei- ten Wellenlängenintervall mit höherer Leistung emittiert wird als das Licht (211) mit einer Wellenlänge aus dem ersten Wellenlängenintervall, insbesondere mit einer min¬ destens viermal so hohen Leistung, insbesondere mit einer mindestens achtmal so hohen Leistung.
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