Mittleres Elstertal mit Greiz

Produktinformationen "Mittleres Elstertal mit Greiz"

Die Wanderkarte Mittleres Elstertal zeigt im Süden einen Teil der Talsperre Pöhl, im Westen Zeulenroda-Triebes mit den Talsperren und die BAB 72 bei Treuen. Zentral sind Greiz, Elsterberg, Netzschkau, Berga und Weida zu sehen. Von Süd nach Nord durchzieht die Weiße Elster das Kartenblatt. Die Rückseite der Wanderkarte enthält touristische Informationen vom Mittleren Elstertal.

Die Talsperre Pöhl ist mit einem Speichervolumen von 62 Mill. m ³ die zweitgrößte Talsperre in Sachsen. Sie dient dem Hochwasserschutz, der Brauchwasserversorgung, der Niedrigwasseraufhöhung und der Energieerzeugung. Die Talsperre Pöhl wurde 1958–1964 in der Nähe von Jocketa (Ortsteil der Gemeinde Pöhl) erbaut und staut die Trib, einen Zufluss der Weißen Elster an. Baden, Schifffahrt, Segeln und Tauchen sind im Stausee möglich, Sportboote mit Verbrennungsmotor sind nicht zugelassen. Es gibt einen Campingplatz am Westufer.

Stadt Greiz

... ist das Zentrum des gleichnamigen Landkreises. Der Ort liegt im thüringischen Vogtland an der Weißen Elster unterhalb der Mündung der Göltzsch. Bereits in der Jungsteinzeit gab es Siedlungen im Talkessel, es folgten Kelten, Germanen und Slawen. Die erste Urkunde über die Stadt ist aus der Zeit der deutschen Kolonisation 1209. Jahrhunderte lang herrschten hier die Vögte von Weida und die Fürsten Reußlig.

Sehenswertes:

  • Das Wahrzeichen der Stadt Greiz ist das Obere Schloss. Es ist ein architektonisch wertvolles Kulturdenkmal. Schon um 1209 und 1225 ist an der Stelle eine Burg bezeugt. Nach einem Brand 1540 wurde sie zu einem Renaissanceschloss. Nach Auszug der preußischen Landesregierung wurde ein Teil zu Wohnzwecken verwendet und das Schloss kam in den Besitz der Stadt.
  • Der Fürstlich Greizer Park ist ein weitläufiger Landschaftspark mit zahlreichen Denkmälern. Er gilt als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Nach 1650 entstand er als barocker Lustgarten und von 1715 bis 1769 erweiterte man ihn um die Orangerie und das Sommerpalais. Im 18. Jh. erfolgte eine Umgestaltung zu einem englischen Landschaftspark.
  • Das frühklassizistische Sommerpalais im Greizer Park ist heute im Besitz der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Bis 1918 hatte es die Funktion des Sommersitzes der Fürsten Reuß älterer Linie. Das Sommerpalais beherbergt heute die Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz.
  • Das Untere Schloss liegt am Ufer der Weißen Elster neben der Stadtkirche St. Marien nahe dem Stadtzentrum. In den wertvollen Innenräumen wird vom Heimatmuseum die Geschichte des Hauses Reuß Ältere Linie und der Stadt Greiz präsentiert.

Stadt Mylau

... ist seit 2016 ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Reichenbach im sächsischen Teil des Vogtlandes. Mylau erstreckt sich über Höhenlagen zwischen 290 m und 370 m im Tal der Göltzsch.

  • Die Burg Mylau hat ihre Ursprünge in der Zeit der deutschen Ostexpansion um 1180. Sie ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Burgen in Sachsen. Der Bergfried stammt noch aus der Zeit der Romanik. 1367 nahm Kaiser Karl IV. die Burg in böhmischen Besitz. 1422 kam sie wieder an die Wettiner. Nach der Nutzung als Fabrik, Rathaus u.a. ist sie heute vor allem Museum.
  • Die Göltzschtalbrücke nordwestlich der Stadt Mylau ist die größte Ziegelsteinbrücke der Welt. Sie hat 98 Bögen und ist ein Wahrzeichen des Vogtlandes. Über sie führt die Bahnstrecke Leipzig-Hof.
  • Die Elstertalbrücke der Bahnstrecke Leipzig-Hof bei Pöhl über die Weiße Elster ist nach der Göltzschtalbrücke die zweitgrößte Ziegelsteinbrücke der Welt. Unter der 68m hohen Brücke hindurch führt die Elstertalbahn.
  • Das Schloss Netzschkau, ein um 1490 erbautes Wohnschloss, befindet sich in Netzschkau am Westufer der Göltzsch. Es ist komplett restauriert und wird von einem Förderverein bewirtschaftet. Das Schloss und die Dauerausstellung im Schloss kann von April bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen besichtigt werden.

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