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Ökologie-Experiment Uni BernErste Ergebnisse von der Versuchswiese in Münchenbuchsee

Holzpfähle markieren die Grenzen der einzelnen Kleinstparzellen auf der Versuchswiese in Münchenbuchsee.

Hohe Stickstoffeinträge im Boden wirken sich zumindest indirekt auch auf die Zersetzung von Pflanzenmaterial aus. Dies ist eine erste Erkenntnis, die Forscher aus der Bepflanzung einer Versuchswiese in Münchenbuchsee gewonnen haben.

An dem Ökologie-Experiment auf einer 3000 Quadratmeter grossen Wiese in Münchenbuchsee arbeiten Forschende des Instituts für Pflanzenwissenschaften der Universität Bern seit vier Jahren.

Unter der Leitung von Professor Eric Allan untersuchen die Forschenden die Auswirkungen von Stickstoffdüngung auf Ökosysteme. Das Experiment besteht aus 336 Pflanzenparzellen, die mit Holzpfählen begrenzt sind.

Die erste Publikation einer geplanten Reihe ist in der Fachzeitschrift «Functional Ecology» erschienen, wie die Universität Bern am Dienstag mitteilte. In der Studie geht es um die Frage, wie sich der Stickstoffeintrag auf den Zersetzungsprozess von totem Pflanzenmaterial auswirkt. Die Geschwindigkeit dieses Prozesses ist entscheidend für die Erhaltung eines gesunden und fruchtbaren Bodens.

Indirekte Wirkung

Aus der Studie geht hervor, dass die Stickstoffanreicherung die Zersetzungsraten des Pflanzenmaterials beschleunigt. «Die Wirkung trat allerdings indirekt ein: Der Stickstoff führt dazu, dass auf den Parzellen die schnell wachsenden Pflanzen die langsamer wachsenden mehr und mehr verdrängen», wird Noémie Pichon, Hauptautorin der Studie in der Mitteilung zitiert.

Weil schnell wachsende Pflanzen auch schneller verrotten als langsam wachsenden Pflanzen, werde durch die Veränderung in der Artenzusammensetzung auch die Zersetzung beschleunigt.

SDA