Breitungen Arbeiten dauern bis Frühjahr 2023

Der Haltepunkt Breitungen (Werra) erhält einen neuen Bahnsteig und wird barrierefrei ausgebaut. Mit den Bauarbeiten ist zum Monatsanfang begonnen worden. Sie dauern voraussichtlich bis Frühjahr 2023 an. Bund, Freistaat Thüringen und Deutsche Bahn investieren in das Gemeinschaftsprojekt eine Million Euro.

 
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Die Deutsche Bahn hat vor ein paar Tagen mit dem Abriss des alten Bahnsteiges in Breitungen begonnen. Damit fiel der Startschuss für den Ausbau des neuen Bahnsteiges.

Durch die Anpassung der Bahnsteighöhe ist nach Abschluss der Bauarbeiten ein ebenerdiges Ein- und Aussteigen möglich. Ein sogenanntes taktiles Leitsystem ermöglicht blinden und sehbehinderte Menschen die Orientierung. Im Verbund investieren Bund, Freistaat Thüringen und die Deutsche Bahn eine Million Euro.

Breitungen liegt zwischen Bad Salzungen und Wernshausen. Dort halten stündlich die Züge der Regionalbahnlinie RB 41 (Eisenach–Meiningen–Grimmenthal–Eisfeld–Sonneberg–Neuhaus am Rennweg) der Süd-Thüringen-Bahn. Wegen der Bauarbeiten kann der Bahnsteig in der Zeit vom 4. bis 14. November nicht genutzt werden. Für diesen Zeitraum wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Bushaltestelle befindet sich in der Rathausstraße. Fahrplaninformationen sind unter www.sued-thueringen-bahn.de erhältlich. Im Zeitraum vom 15. November bis 9. Dezember steht den Reisenden ein Behelfsbahnsteig zur Verfügung. Der neue Bahnsteig kann ab dem 10. Dezember von den Reisenden genutzt werden. Danach erfolgen Restarbeiten bis ins Frühjahr 2023.

Der Bahnsteig wird auf einer Länge von 110 Metern modernisiert und von 38 Zentimeter auf 55 Zentimeter erhöht und mit einer modernen, energiesparenden LED-Beleuchtung versehen. In die Pflasterung wird ein Blindenleitsystem integriert. Ergänzt wird die Bahnsteigausstattung mit einem neuen Wegeleitsystem, Fahrplanvitrine, Wetterschutzhaus, Sitzgelegenheiten und Abfallbehälter. Ein dynamischer Schriftanzeiger zeigt Zugabfahrten und aktuelle Informationen an. Christine Kromke, Leiterin des Bahnhofsmanagements Erfurt: „Es freut mich außerordentlich, dass sich bald die Bedingungen für mobilitätseingeschränkte Menschen, das sind neben den Rollstuhlfahrern auch Reisende mit schwerem Gepäck und Fahrrädern oder Eltern mit Kinderwagen, verbessern und es in Breitungen deutlich attraktiver wird, in die umweltfreundliche Bahn umzusteigen.“ Dieses Investitionsvorhaben ist Bestandteil des Programms „#Neues Netz für Deutschland“ für Mobilität und Klimawende.

Rund 280 Millionen Euro stehen 2022 für Netz und Bahnhöfe in Thüringen zur Verfügung. Damit modernisiert und erneuert die DB rund 30 Kilometer Gleise, 75 Weichen sowie drei Brücken. Außerdem packt die DB zehn Haltepunkte und Bahnhöfe an – darunter auch Kahla und Zella-Mehlis. Mit diesem Programm will die DB die vorhandene Infrastruktur leistungsfähiger machen, mehr Kapazität im Schienennetz schaffen und ihre Stationen modern und barrierefrei gestalten.

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