Südöstlich von Zingst liegt die Insel Usedom, die größtenteils zu Deutschland und zu einem kleinen Teil zu Polen gehört. Wegen der vielen Sonnenstunden wird sie auch die Sonneninsel genannt. Kein Wunder also, dass sich hier gleich mehrere große Ostseebäder befinden, u.a. Heringsdorf mit seiner bekannten Seebrücke.
Backsteinbauten prägen das Stadtbild der vier Hansestädte Rostock, Wismar, Stralsund und Greifswald, die sich an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns befinden. Die Städte hatten sich im Mittelalter dem Kaufmanns- und Städtebund der Hanse angeschlossen. Ihren Wohlstand verdanken viele dieser Städte dem Freihandel und den ansässigen Kaufleuten. Die Freie und Hansestadt Hamburg und die Hansestadt Bremen haben bis heute ihren Sonderstatus als Stadtstaaten behalten.
Die größte der vier Hansestädte in Mecklenburg-Vorpommern ist Rostock mit etwa 209.000 Einwohnern. Von hier verkehren Fähren nach Dänemark und Schweden. Die durch wohlhabende Kaufleute errichteten gotischen Giebelhäuser sowie mittelalterliche Kirchen und Klöster prägen das Stadtbild. Im Seebad Rostock-Warnemünde genießen Urlauber und Einheimische das Strandleben
Die Müritz ist wohl der bekannteste See innerhalb der Mecklenburgischen Seenplatte im Süden von Mecklenburg-Vorpommern und ein beliebtes Reiseziel. Sie ist der größte See, der sich komplett in Deutschland befindet. Der Bodensee in Baden-Württemberg und Bayern ist zwar noch größer, gehört aber in Teilen zu Österreich und der Schweiz. Die gesamte Mecklenburgische Seenplatte erstreckt sich über ca. 6000 km² bis nach Schleswig-Holstein im Norden und Brandenburg im Süden.
Das Land der 1000 Seen ist ein Paradies für Wassersportler. Beliebt bei Feriengästen ist der Urlaub auf einem Hausboot, mit dem man entspannt über die Seen und Flüsse schippert.
Ein besonderes Highlight in Mecklenburg-Vorpommern ist die Stadt Schwerin, insbesondere das Schweriner Schloss. Das Schloss war jahrhundertelang die Residenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge und ist heute Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. Es liegt auf einer Insel im Stadtzentrum von Schwerin und ist das bekannteste und prächtigste der über zweitausend Schlösser und Herrenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern. Es zählt zu einem der bedeutendsten Beispiele des romantischen Historismus in Europa und lockt jährlich unzählige Besucher an.
Das Schweriner Schloss hat wegen seines romantischen Erscheinungsbildes verschiedene Beinamen. So wird es auch als „Neuschwanstein des Nordens“, „Cinderella-Schloss“ und als „Märchenschloss“ bezeichnet. Zudem zählt es als ein deutscher Kandidat für das UNESCO-Welterbe. Das Schloss ist in über tausend Jahren immer weiter gewachsen. Seine ringförmige Gestalt beruht auf der Wallanlage einer slawischen Burg.
Mitte des neunzehnten Jahrhunderts fanden die tiefgreifendsten Umbauten des alten Schlosses statt. Sie wurden von vier bedeutenden Architekten durchgeführt, die sich Neorenaissance-Architektur und französische Renaissanceschlösser als Vorbild nahmen. Anders als beispielsweise die historischen Gebäude in Dresden im Bundesland Sachsen hat das Schweriner Schloss den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden.
Nicht nur Mecklenburg-Vorpommern, sondern alle 16 Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland haben ihren Charme. Jedes ist auf seine Art besonders. Seien es die zahlreichen Weinbaugebiete in Rheinland-Pfalz und Hessen, die bunte Vielfalt der Bundeshauptstadt Berlin oder die schönen Landschaften und Kulturschätze im Saarland. In unserer Heimat gibt es viel zu entdecken – und kreiszeitung.de zeigt es Ihnen.