Kanton Luzern
Hitzkirch vertagt den Entscheid zu den Rückzonungen

Die Rückzonungen in Hitzkirch bleiben unerledigt. Die Gemeindeversammlung hat einen Antrag auf Nichteintreten gutgeheissen. Er stammt von einem ehemaligen Gemeinderat.

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Die Gemeindeversammlung Hitzkirch hat am Dienstagabend mit 122 Ja- zu 104 Nein-Stimmen überraschend beschlossen, nicht auf das Traktandum zu den Rückzonungen einzutreten. Den entsprechenden Antrag stellte der ehemalige Hitzkircher Gemeinderat Cornelius Müller (Mitte). Er fordert darin, der Gemeinderat solle mit dem Kanton über eine Frist von fünf Jahren verhandeln, in denen von der Rückzonung betroffene Parzellen überbaut werden dürfen.

Hitzkirch muss 5,5 Hektaren Bauland rückzonen. Im Bild eine betroffene Parzelle im Ortsteil Gelfingen.

Hitzkirch muss 5,5 Hektaren Bauland rückzonen. Im Bild eine betroffene Parzelle im Ortsteil Gelfingen.

Bild: Patrick Hürlimann (Gelfingen, 1. 12. 2021)

Müller argumentierte, der Regierungsrat habe der Gemeinde im Rahmen der Fusion vor einigen Jahren einen längeren Zeitraum zugestanden, in dem sie ihre überdimensionierten Baulandreserven abbauen darf.

Gemeindepräsident David Affentranger (Mitte) warnte vergeblich davor, den Entscheid über die Rückzonungen zu vertagen. Die Gemeinde müsse diese so oder so vornehmen. Nun bestehe die Gefahr, dass der Kanton das Heft selber in die Hand nehme. (rbi)