ALP OBERFELD: Top dank Käse von Pfauenziegen

Mit Käse von Pfauenziegen hat sich ein Älplerpaar eine Marktnische gesichert. Nachfolger für den Betrieb zu finden, ist trotzdem keine leichte Sache.

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Rita und Josef Waser auf der Alp Oberfeld ob Grafenort. (Bild Richard Greuter/Neue NZ)

Rita und Josef Waser auf der Alp Oberfeld ob Grafenort. (Bild Richard Greuter/Neue NZ)

Wer den Walenpfad, der von der Bannalp ob Wolfenschiessen nach Brunni ob Engelberg führt, unter die Füsse nimmt, erreicht nach einer Stunde die Alp Oberfeld. Hier auf 1800 Metern über Meer bietet sich nicht nur eine herrliche Rundsicht, sondern auch eine gute Gelegenheit für ein «Znüni» bei Rita und Josef Waser. Wanderfreunde können sich mit einheimischer Kost wie «Buräknacker» und einer Portion Ziegenkäse verwöhnen lassen.

Zweckmässig und tiergerecht
Aufmerksamen Wanderern sind dabei sicherlich auch die schwarz-weissen Pfauenziegen aufgefallen, welche sich auf einer eingezäunten Wiese neben dem Hof aufhalten. Vor allem die jungen Tiere kennen kaum Hemmungen und lassen sich gerne streicheln. Vor etwa fünf Jahren hat die Älplerfamilie Rita und Josef Waser ihren Betrieb auf Pfauenziegen und Rätisches Grauvieh umgestellt. Für seine Pfauenziegen hat der 48-jährige Josef Waser in den letzten zwei Jahren einen modernen Laufstall mit 72 Plätzen erstellt. «Durch die Umstellung auf Pfauenziegen war der über 150 Jahre alte Stall zu klein geworden», erklärt der Älpler.

Sie sind die Einzigen in Nidwalden
Die Fressgitter der beiden Stallhälften befinden sich jeweils an der Aussenseite und sind mit einem Selbstfanggitter und aussenliegenden Blenden ausgerüstet. Dies erlaubt eine ungestörte Futteraufnahme. Währenddessen können die Tiere mit einem Melkwagen gemolken werden. Auf einen Melkstand hat er bewusst verzichtet. «Ziegen gewöhnen sich nicht an einen Fressplatz und einen Ablauf wie die Kühe», hält Josef Waser fest.

Richard Greuter

Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Donnerstag in der Neuen Nidwaldner Zeitung.