Ausstellung bis 10. November verlängert!
flyer_ausstellung_thuer1919_2019.pdf
PDF-Dokument [2.0 MB]
Liedertour macht am 9. August 2019 erneut Halt im Tivoli
Seit fast 30 Jahren gehen Musiker, die übers Jahr nur wenig oder gar nichts miteinander zu tun haben, auf gemeinsame Liedertour jenseits von Mainstream und Belanglosigkeit. 2019 kommt es zu einer Neuauflage eines Konzertprojektes, das an Aktualität nichts eingebüßt hat: drei Liedermacher, drei Musikergenerationen, drei verschiedene Handschriften, Erfahrungen, Ansichten und Erwartungen – ein Songfestival in SCHWARZ ROT GOLD.
Gemeinsam auf einer Bühne unterhalten sich das ultimative Liedermacher-Dreigestirn
Ralph Schüller (Jg.‘68), Manfred Maurenbrecher (Jg.‘50) und Bastian Bandt (Jg.‘78) musikalisch – unterstützt von einer vielköpfigen und stilistisch vielseitigen Begleitband – über das Land, die Leute und sich selbst.
Nach 2015 und 2016 macht die Liedertour am Freitag, 9. August 2019, um 20 Uhr bereits zum dritten Mal Halt im historischen Saal der Gothaer Gedenkstätte Tivoli. Karten zum Preis von 12 Euro (ermäßigt 10 Euro) können an der Abendkasse erworben oder unter (03621) 704127 vorbestellt werden.
Mehr Infos über den Kulturverein „Die Lieder-Tour e.V.“ sind unter www.liedertour.de erhältlich.
ERÖFFNUNG DER SONDERAUSSTELLUNG
"Die Reichskanzler der Weimarer Republik"
Vortrag & Gespräch mit:
Prof. Dr. Bernd Braun
Dienstag, 2. April 2019, 19.00 Uhr
Tivoli Gotha
Die Ausstellung der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte zu Heidelberg rückt die Ereignisse anhand von zwölf Lebensbildern in den Fokus: Zahlreiche Fotos, die aus dem Besitz von Kindern und Nachfahren der Reichskanzler stammen, sind zum ersten Mal in der Öffentlichkeit zu sehen und spiegeln Höhen und Tiefen der deutschen Geschichte vom Kaiserreich bis in die Bundesrepublik Deutschland wider.
Das Projekt im Gothaer Tivoli in Trägerschaft von Bildung vereint e.V. Gotha ist eine Zusammenarbeit der „Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Gotha“ mit: Arbeit und Leben Thüringen, Buntspecht e.V., Förderverein Gothaer Tivoli e.V., Friedrich-Ebert-Haus (Heidelberg), KommPottPora e.V., Landesbüro Thüringen der Friedrich-Ebert--Stiftung, Verein für Stadtgeschichte Gotha e.V.
Der Eintritt ist frei. Herzlich willkommen!
SONDERAUSSTELLUNG:
"Die Reichskanzler der Weimarer Republik" –
Zwölf Lebensläufe in Bildern
2. April - 30. Juni 2019
Tivoli Gotha
Die Ausstellung der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte zu Heidelberg rückt die Ereignisse anhand von zwölf Lebensbildern in den Fokus: Zahlreiche Fotos, die aus dem Besitz von Kindern und Nachfahren der Reichskanzler stammen, sind zum ersten Mal in der Öffentlichkeit zu sehen und spiegeln Höhen und Tiefen der deutschen Geschichte vom Kaiserreich bis in die Bundesrepublik Deutschland wider.
Das Projekt im Gothaer Tivoli in Trägerschaft von Bildung vereint e.V. Gotha ist eine Zusammenarbeit der „Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Gotha“ mit: Arbeit und Leben Thüringen, Buntspecht e.V., Förderverein Gothaer Tivoli e.V., Friedrich-Ebert-Haus (Heidelberg), KommPottPora e.V., Landesbüro Thüringen der Friedrich-Ebert--Stiftung, Verein für Stadtgeschichte Gotha e.V.
Der Eintritt ist frei. Herzlich willkommen!
Vortrag von Matthias Wenzel: "Aus dem Nachlass von Anna Lindemann"
Wann: 19. März 2019, 18.00 Uhr
Wo: Tivoli Gotha
Der Vortrag gehört zum Begleitprogramm zur Ausstellung „Nur hundert Jahre – Die Aktualität von Frauenwahlrecht und Frauenpolitik in Gotha“ von Arbeit und Leben Thüringen.
Der Vortrag präsentiert bisher unveröffentlichtes Material zum Leben der engagierten Pädagogin und Frauenrechtlerin.
Die Pädagogin Dr. Anna Lindemann (1892-1959) lebte und wirkte von 1919 bis 1934 in Gotha. Bis 1927 gab sie an der Lutherschule Freidenkerunterricht und saß von 1932 bis 1933 für die KPD im letzten
Gothaer Stadtrat vor der Machtergreifung Hitlers. In der NS-Zeit war sie im antifaschistischen Widerstand. 1945 wurde sie Schuldirektorin in Weimar und 1948 Professorin für Gegenwartsgeschichte in
Jena. Von 1951-56 war sie schließlich Professorin für Gesellschaftswissenschaften an der Deutschen Hochschule für Musik in Berlin. Von 1977 bis 1992 war im Gothaer Neubaugebiet Gotha-West die Dr.
Anna-Lindemann-Straße nach ihr benannt.
Die einzige, 1922 in Gotha geborene, Tochter Marianne starb 2018 als emeritierte Medizinprofessorin in Berlin. Einen Teil des Nachlasses ihrer Mutter hatte sie bereits zu Lebzeiten an den Gothaer
Stadthistoriker Matthias Wenzel übergeben. Nun hat ihre Nachlassverwalterin noch weitere Dokumente und Fotos nach Gotha vermittelt. Anhand dieser Unterlagen zeichnet Matthias Wenzel das Leben und
Wirken des Lehrerehepaares Anna und Walter Lindemann (1893-1985) in Wort und Bild nach.
Herzlich willkommen! Der Eintritt ist frei!
Der Vortrag und die Ausstellung „Nur hundert Jahre – die Aktualität von Frauenwahlrecht und Frauenpolitik“ sind Veranstaltungen von Arbeit und Leben Thüringen, gefördert durch das Thüringer
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport und Denk Bunt - Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit
in Kooperation mit: KommPottPora e.V., Verein für Stadtgeschichte Gotha e.V., Förderverein Gothaer Tivoli e.V.
Das Nairobi Hope Theatre in Bad Tabarz -
Von Gotha nach Kenia
Wann: 3. März 2019, Einlass 14.30 Uhr
Wo: Kukuna – Zentrum für Kunst, Kultur und Natur, Lauchagrundstraße 12a, 99891 Bad Tabarz
Das Nairobi Hope Theatre kommt mit seinem Programm voller Lebensfreude und Temperament am Sonntag, 3. März 2019 nach Bad Tabarz. Die Revue „The Fair Trade Play“ von Stephan Bruckmeier und dem Hope Theatre Nairobi steht unter dem Motto „Arbeit statt Mitleid“ und thematisiert die Gefahren einer Wirtschaftsbeziehung, die vornehmlich auf Ausbeutung und Hilfsprogrammen beruht. Obwohl in Europa kaum Kakaobohnen wachsen, sprechen wir von einheimischer Schokolade. Warum? Und warum tragen moderne Afrikaner europäische Second-Hand-Kleidung? Ist es wirklich wahr, dass Afrika ohne unser Mitleid nicht existieren kann? Viele Menschen wollen mehr für ihre Umwelt und ihre fernen Mitbürger tun und sich engagieren. Aber wie? Vielen ist Fair Trade ein bekannter Begriff, wenige wissen, was sich wirklich dahinter verbirgt. Die Bildungsrevue vermittelt auf unsentimentale und lustvolle Weise Inhalte, Konzepte, Gründe und Hintergründe zum fairen Handel, der Einen Welt, Nachhaltigkeit und Dialog auf Augenhöhe. Das direkte Gespräch mit der Theatergruppe aus Nairobi/Kenia ist wesentlicher Teil der Aufführung. Passend zum Thema und weil Bad Tabarz kürzlich den Titel „Fair Trade Town“ erworben hat, gibt es Kuchen, fairen Kaffee und Tee.
Sonderfahrt zur Veranstaltung:
Wir bieten eine Sonderfahrt der Thüringerwaldbahn von Gotha nach Bad Tabarz an: Abfahrt 13.45 Uhr am Betriebshof (Wagenhalle) Gotha. Die Rückfahrt ist 18.30 Uhr ab Bad Tabarz. Die Fahrt zur Veranstaltung ist kostenfrei. Verbindliche Anmeldung bei: L’amitié – Multikulturelles Zentrum für Stadt- und Landkreis Gotha e.V. (Telefon 03621 29340).
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Arbeit und Leben Thüringen (Willkommen in Gotha), VHS-BW (Projekt ThINKA Bad Tabarz),Diakoniewerk Gotha gGmbH (JMD im Quartier), EWNT, Förderverein Gothaer Tivoli e.V., JUH, KommPottPora e.V., L’amitié – Multikulturelles Zentrum Stadt- und Landkreis Gotha e.V., Lokale Agenda 21 der Stadt Gotha, Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Gotha, Stadtteilarbeit Gotha-West, Steuerungsgruppe Fairtrade und Zukunftswerkstatt Bad Tabarz.
Der Eintritt ist frei!
11.12.2018_Somalischer Abend im Tivoli.p[...]
PDF-Dokument [599.7 KB]
Veranstaltungen zum Thema "100 Jahre Novemberrevolution":
4. November 2018, 15.00 Uhr
Hauptbahnhof Gotha, Bahnhofshalle
Flashmob/Aufführung:
„Die Revolution rollt“
Der Weimarer Republik e.V. richtet im Rahmen des Projektes „100 Jahre Novemberrevolution: Deutschlands Aufbruch in die Demokratie“ eine Erinnerungswoche „Die Revolution rollt“ (4.-8.11.2018) aus. Die Novemberrevolution ebnete den Weg in die erste deutsche Demokratie. Die Eisenbahn und Bahnhöfe spielten eine wichtige Rolle. Im Zuge der Erinnerungswoche finden an verschiedenen Bahnhöfen in Thüringen szenische Aufführungen von Schauspielern und Komparsen statt. Am 4. November 2018 erreicht der „Revolutionszug“ den Gothaer Hauptbahnhof (Ankunft 14.30 Uhr, Beginn der Aufführung: 15.00 Uhr).
6. November 2018, 16.00 Uhr
Tivoli Gotha, Am Tivoli 3, Gotha
Buchpräsentation:
„100 Jahre Novemberrevolution in Gotha und in Erfurt“
Begrüßung: Lutz Schilling, Direktor des Landesarchivs Thüringen – Staatsarchiv Gotha; Grußwort: Heike Taubert, Finanzministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Thüringen; Einführung: Dr. Steffen Arndt, Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Gotha
Veranstalter: Landesarchiv Thüringen - Staatsarchiv Gotha; Historischer Verein für Schwarzburg, Gleichen und Hohenlohe in Thüringen e.V.; Förderverein Gothaer Tivoli e. V.
06-11-2018_Einladung_Buchvorstellung_Nov[...]
PDF-Dokument [1.7 MB]
8. November 2018, 18.00 Uhr
Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt, Schlossberg 2 („Landschaftshaus“), Gotha
Abendvortrag mit Diskussion:
"Identität, Macht und Vertrauen – 100 Jahre Freistaat Gotha und die Perspektiven der parlamentarischen Republik"
Begrüßung: Prof. Dr. Iris Schröder, stellvertr. Direktorin des Forschungszentrums Gotha; Grußwort: Knut Kreuch, Oberbürgermeister der Stadt Gotha; Vortrag: Jörg Siegmund (Akademie für Politische Bildung Tutzing)
Veranstalter: Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt, Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Gotha, Förderverein Gothaer Tivoli e.V.
08-11-2018_Einladung_Novemberrevolution.[...]
PDF-Dokument [621.3 KB]
13. November 2018, 18.00 Uhr
Tivoli Gotha, Am Tivoli 3, Gotha
Themenabend:
„Zeit zu gestalten: Über die Revolution der Arbeit“
Begrüßung: Dr. Irina Mohr (Leiterin Landesbüro Thüringen der Friedrich-Ebert-Stiftung)
„Arbeitszeit und soziale Gerechtigkeit im Transformationsprozess der digitalen Revolution“
Vortrag: Wolfgang Tiefensee (Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft)
„Aus der Geschichte lernen: 100 Jahre Achtstundentag“
Vortrag: Dr. Steffen Arndt (Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Gotha)
„Arbeitszeit und digitale Revolution – arbeitszeitpolitische Schritte für die globalisierte Gesellschaft“
Podiumsgespräch mit: Dr. Steffen Arndt, Rolf Düber (DGB Hessen-Thüringen), Uwe Laubach (1. Bevollmächtigter der IG Metall Eisenach), Wolfgang Tiefensee
Moderation: Judy Slivi (Arbeit und Leben Thüringen)
Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Thüringen, in Kooperation mit Arbeit und Leben Thüringen, Bildung vereint e.V., IG Metall-Geschäftsstelle Eisenach, KommPottPora e.V. und Verein für Stadtgeschichte Gotha e.V.
13-11-2018_Einladung_Revolution der Arbe[...]
PDF-Dokument [219.4 KB]
22. November 2018, 18.30 Uhr
Tivoli Gotha, Am Tivoli 3, Gotha
Buchvorstellung:
„Wilhelm Bock: Im Dienste der Freiheit“
18.30 Uhr – Begrüßung – Dr. Irina Mohr, Leiterin Landesbüro Thüringen der FES
18.40 Uhr – Grußwort – Peter Leisner, Vorsitzender der SPD-FDP-Fraktion im Gothaer Stadtrat
19.00 Uhr – „Wilhelm Bock als Gründer der Thüringer Sozialdemokratie“, Dr. Steffen Arndt, Thüringer Landesarchiv - Staatsarchiv Gotha
19.20 Uhr – „Wilhelm Bock: Die Autobiographie“ - Matthias Wenzel, Verein für Stadtgeschichte Gotha e. V.
19.40 Uhr - „Wilhelm Bock: Einheit statt Spaltung“ - Dr. Ulrike Rommel, Bildung vereint e.V.; Jörg Bischoff, KommPottPora e.V.
20.00 Uhr - Podiumsgespräch: „Ohne Revolution keine Demokratie“. Moderation: Judy Slivi, Arbeit und Leben Thüringen
Eine Veranstaltung von Bildung vereint e.V. in Kooperation mit: Arbeit und Leben Thüringen, Förderverein Gothaer Tivoli e.V., Friedrich-Ebert-Stiftung (Landesbüro Thüringen), KommPottPora e.V., Verein für Stadtgeschichte Gotha e.V., Weimarer Republik e.V.
buch_wilhelm-bock_inhaltsverzeichnis.pdf
PDF-Dokument [17.7 KB]
Veranstaltungen im Rahmen der Sonderausstellung "Vergesst uns nicht. Die Kinder von Auschwitz":
Montag, 03.09.2018, 18.00 Uhr
Alwin Meyer
„Vergesst uns nicht. Die Kinder von Auschwitz“
Seit 1972 ist Alwin Meyer in vielen Ländern auf Spurensuche nach den Kindern von Auschwitz. Geduldig hat er über Jahrzehnte hinweg die Kinder von Auschwitz gesucht, einfühlsam mit ihnen gesprochen und ihr Vertrauen gewonnen. Manche erzählen zum ersten Mal vom Lagerleben, von einer Kindheit, in der der Tod immer präsent war. Im Anschluss an den Vortrag findet die Ausstellungseröffnung mit Fachführung durch den Autor statt.
Mittwoch, 12.09.2018, 19.00 Uhr
Eva Umlauf mit Stefanie Oswalt
Erinnerungen: „Die Nummer auf deinem Unterarm ist blau wie deine Augen“
„Vergessen Sie das Kind, es wird nicht leben.“ Diese Worte erschüttern Eva Umlaufs Mutter Anfang 1945 in Auschwitz. Aber die Prognose wird sich als falsch erweisen, die zweijährige Eva überlebt und führt jahrzehntelang ein erfülltes Leben mit Höhen, Tiefen und Schicksalsschlägen. Eva Umlauf, geboren 1942 in Nováky, einem „Arbeitslager für Juden“ in der Slowakei, überlebte Auschwitz und berichtet mit der Journalistin Stefanie Oswalt über ihre Erinnerungen.
Dienstag, 18.09.2018, 19.00 Uhr
Annette Leo
„Das Kind auf der Liste. Die Geschichte von Willy Blum und seiner Familie“
Gast: Peter Waschinsky, Puppenspieler
Willy Blum war sechzehn Jahre alt, als er in Auschwitz-Birkenau ermordet wurde, nur weil er als Sinto geboren worden war. Über Willy Blum und seine Familie wusste man bisher nichts. Sein Name stand auf einer Transportliste nach Ausschwitz. Der letzte Name, „Zweig, St.“ ist durchgestrichen. An seine Stelle wurde „Blum, Willy“ hinzugeschrieben. Der dreijährige Stefan Jerzy Zweig verblieb im KZ Buchenwald und überlebte. Seine Geschichte bildete später die Vorlage für den Erfolgsroman von Bruno Apitz „Nackt unter Wölfen“. Die Historikerin und Publizistin Annette Leo erzählt die Geschichte der Familie Blum und zugleich auch die Geschichte des Verschweigens einer Opfergruppe in der Nachkriegszeit: die der Sinti und Roma. Der Puppenspieler Peter Waschinsky wird zur Lesung einige typische Elemente des traditionellen Wandermarionettentheaters präsentieren und eine Szene aus Willy Blums Leben spielen.
25. Januar 2018, 17.00 Uhr
„55 Jahre Élysée-Vertrag – Deutschland, Frankreich und die Zukunft Europas“
Information- und Diskussionsveranstaltung mit Prof. Dr. Henri Ménudier, Université Paris III – Sorbonne Nouvelle Paris
Grußwort: Knut Kreuch (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Gotha
Thüringer Staatskanzlei, Europäisches Informationszentrum (EIZ)
28. Januar 2018, 14.00 Uhr
Ausstellungseröffnung: „Freies Land und freie Hütte …“ - Die Bakuninhütte: Meininger Arbeiterfamilien auf utopischen Pfaden“
Grußwort: Marlies Mikolajczak, Förderverein Gothaer Tivoli e.V.
Vortrag I: „Die Gothaer Arbeiterbewegung zwischen Revolution und Demokratie“
Dr. Steffen Arndt, Thüringer Landesarchiv, Staatsarchiv Gotha
Vortrag II: „Freies Land und freie Hütte“
Kai Richarz, Wanderverein Bakuninhütte e.V.
Im Anschluss an die Vorträge finden Fachführungen durch die Ausstellung statt.
6. März 2018, 19 Uhr
Grußwort: Knut Kreuch (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Gotha
Vortrag: „Friedrich Ebert und die Gründung der Weimarer Republik“
Prof. Walter Mühlhausen, Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
13. März 2018, 16.00 Uhr
Historischer Spaziergang im Rahmen der „Russischen Woche in Gotha“ (11.-18.3.2018)
Treffpunkt: Staatsarchiv Gotha
„Trotz alledem!“ - Literarisch-musikalischer Abend mit dem Mühsam-Projekt
Lesung „Erich Mühsam“: Dr. Andreas Seifert, Meininger Museen
Mai 2018
Wilhelm-Bock-Preis
Preis des Oberbürgermeisters der Stadt Gotha Knut Kreuch (SPD)
Mai-August 2018
Sonderausstellung I: „Gotha: Von der herzoglichen Residenz zur Industriestadt“
Sonderausstellung II: „125 Jahre IG Metall“
Mai 2018 (derzeit in Planung)
Buchvorstellung: Wilhelm Bock (1846-1931): „Im Dienste der Freiheit“
2. Juni 2018, Uhr
15. Gothaer Kulturnacht „LI(E)CHT UND STEIN“
Themenjahr „Gotha adelt“ / Schwerpunkt: Liechtenstein
Juni 2018 (derzeit in Planung)
Buchvorstellung: „Geschichte der USPD“
Juni 2018 (derzeit in Planung)
Zäsuren der Geschichte: 1953-1968-1989 / Prager Frühling in Gotha
Dr. Renate Hürtgen, Bernd Gehrke
Vorschau 2. Halbjahr
September 2018
Sonderausstellung: „Die Kinder von Auschwitz“
Einführung und Vortrag: Alwin Meyer
2. November 2018
Abschlussveranstaltung Thüringer Themenjahr 2018: „Industrialisierung und soziale Bewegungen in Thüringen“
November 2018 (derzeit in Planung)
1918: Revolution in Gotha / Erstmalige Einführung des Achtstundentages in Deutschland
Wilhelm Bock Preis 2013 geht an Premierminister Dr. Robert Fico
Der slowakische Ministerpräsident Dr. Robert Fico wird im Jahre 2013 in Gotha für sein sozial und demokratisch engagiertes Wirken in einem friedlichen Europa mit der höchsten undotierten Auszeichnung für einen Politiker in Süd-, Ost und Mitteleuropa dem „Wilhelm-Bock-Preis Gotha 2013“ geehrt.
Premierminister Dr. Robert Fico wird im Rahmen der Festlichkeiten „150 Jahre Sozialdemokratische Partei Deutschlands“ in der Bundesrepublik weilen und am 23. Mai 2013 nach Gotha kommen. Dort erwartet ihn um 16.30 Uhr Oberbürgermeister Knut Kreuch mit den Spitzen der Stadt zur Eintragung ins Goldene Buch der Stadt im Rathaus, um gegen 17 Uhr mit ihm im Tivoli einzutreffen, wo der Festakt zur Verleihung stattfinden wird.
Festredner für Premierminister Fico wird Bundeskanzler a.D. Dr. Gerhard Schröder sein, mit dem ihn eine langjährige Freundschaft verbindet. Auch der slowakische Botschafter Seine Exzellenz Igor Slobodnik in der BRD wird Gast des Festaktes sein.
Der „Wilhelm-Bock-Preis“, dessen Namensgeber der große deutsche Sozialdemokrat Wilhelm Bock (1846-1931) ist, wurde 2008 erstmals durch den sozialdemokratischen Oberbürgermeister der Stadt Gotha, Knut Kreuch, gestiftet. Preisträger waren bisher der Ministerpräsident a. D. und Vorsitzenden der Tschechischen Sozialdemokratischen Partei Jiri Paroubek, der estländische Ministerpräsident a. D. und Europapolitiker Andres Tarand, der „Vater der deutschen Ostpolitik“ Prof. Egon Bahr, die bulgarische Vizepremierministerin Dr. Meglena Plugtschieva und 2012 ging der Preis an den Präsidenten der Republik Serbien a. D. und Vorsitzenden der Demokratischen Partei Boris Tadic.
„Ein neuer und großartiger Tag für Gotha und das sozialdemokratische Engagement in der Stadt, das frühzeitig durch Emil Sauerteig am 29. März 1863 mit der Gründung eines Arbeitervereins begonnen hat“ freut sich Oberbürgermeister und Stifter Knut Kreuch.
gez. Marlies Mikolajczak
Förderverein Gothaer Tivoli e.V.
Der Rote Bock 2012
KUNST- und HANDWERK AUS THÜRINGEN!
„Richtschnur oder Sonntagsrede? Die Bedeutung politischer Programme einst und jetzt“
Diskussionsforum anlässlich des 135. Jahrestags des Gothaer Vereinigungsparteitags
Mittwoch, 26. Mai 2010, 19:00-21:00 Uhr
Tivoli Gotha, Am Tivoli 3, 99867 Gotha
Vortrag von und Diskussion mit:
- Knut Kreuch, Oberbürgermeister von Gotha
- Prof. Dr. Beatrix Bouvier, Historikerin, Leiterin des Karl-
Marx-Hauses 2003-2010
- Matthias Hey, MdL, kommunalpolitischer Sprecher der SPD-
Landtagsfraktion
Lesung mit Lars Brandt
Das Jahr 2010 ist geprägt von Erinnerungen an die vielen Ereignisse der Jahre 1989 und 1990 von den ersten Demonstrationen bis zur Vollendung der deutschen Einheit. Der Besuch
Willy Brandts am 27. Januar 1990 in Gotha wird für viele Gothaer unvergessen bleiben. Einer, der den Aufstieg Willy Brandts aus nächster Nähe miterlebte, ist sein Sohn Lars Brandt. Über das
Verhältnis zu seinem berühmten Vater schrieb er das von Kritikern viel gelobte Buch Andenken.
Der Oberbürgermeister der Stadt Gotha lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur Lesung mit Lars Brandt aus dessen Buch Andenken am Mittwoch, den 24. März 2010 um 19.00 Uhr
in den historischen Saal der Gedenkstätte Gothaer Tivoli, Am Tivoli 3 ein. Im Anschluss sind alle Interessierten eingeladen mit dem Autor ins Gespräch zu kommen. Alle Werke des Autors können vor Ort
erworben werden.
Lars Brandt wurde 1951 als zweiter Sohn des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers Willy Brandt und dessen Frau Rut geboren. Er studierte Politologie, Soziologie, Philosophie und arbeitet als freier
Künstler, Autor und Filmemacher "an der Schnittstelle von Bild und Wort".
Sein Buch Andenken ist eine Geschichte zwischen Vater und Sohn, zwischen Politik und Privatleben, zwischen Zuneigung und Distanz: Lars Brandt zeichnet das Porträt seines Vaters Willy Brandt, und er
erzählt zugleich von einer zutiefst persönlichen Beziehung.
Alle glauben, Willy Brandt zu kennen. Er war die Identifikationsfigur einer ganzen Generation. Jeder hat sein eigenes Bild vom Bundeskanzler und SPD-Vorsitzenden. Lars Brandt aber erzählt, was er in
seinem Vater sieht: "Hätte man diesen Menschen von seinen Widersprüchen befreien wollen, wäre wenig von ihm übrig geblieben."
Unverwechselbar, persönlich und von großer Zuneigung getragen ist dieses Buch, das sich von allem unterscheidet, was über Willy Brandt geschrieben wurde. Hier geht es nicht um Politik oder
Biographie, sondern um das Verhältnis zwischen Vater und Sohn.
Ausgehend von einzelnen Momenten - Kindheitserinnerungen an das Berlin des Bürgermeisters Brandt, das gemeinsame Angeln, die Atmosphäre in der Kanzlervilla in Bonn bis hin zum letzten Besuch am
Krankenbett - beschreibt der Autor ein Terrain, das nur er allein kennt. Absurdes wird nicht ausgespart, aber nichts wird zur Anekdote vereinfacht, wenn Willy Brandt Fischsuppe für Herbert Wehner
kocht oder der Sohn des rumänischen Diktators auf Staatsbesuch damit angibt, wie viele Bären er gerade erlegt hat.
Man folgt Lars Brandt und zuweilen vergisst man, wie berühmt dieser Vater gewesen ist, den man hier in seinen privatesten Augenblicken sieht. In seinem persönlichen Andenken, mit genauer, knapper und
einfühlsamer Sprache erzählt, zeigt Lars Brandt den widersprüchlichen Menschen, der eine so ungeheure Überzeugungskraft besaß.
Quelle: www.gotha.de
„Der Rote Bock“ - Gotha 2010
Preis für sozialdemokratisches Engagement in Ost- und
Mitteleuropa
Die alte Haupt- und Residenzstadt Gotha ist untrennbar verbunden mit der Geschichte der deutschen Arbeiter-klasse. Ihre führende Partei - die Sozialdemokratische Partei Deutschlands hat in Gotha ihre Wurzeln. Auf dem Gothaer Parteitag vom 22. bis 27. Mai 1875 haben sich der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein und die Sozialdemo-kratische Arbeiterpartei Deutschlands zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands zusammengeschlossen. Damit hatte Deutschland erstmalig eine große sozialdemokra-tische Partei, welche die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland vertrat. Neben August Bebel und Wilhelm Liebknecht zählte der Gothaer Schuhmacher Wilhelm Bock zu den führenden Vertretern der neuen deutschen Partei. Wilhelm Bock war einer der ersten deutschen Sozialdemokraten der als Abgeordneter 1884 noch während der Sozialistengesetze unter Reichskanzler Bismarck in den Deutschen Reichstag einzog. In den Jahren 1924 bis 1928 war er mehrmals sogar Alterspräsident des deutschen Parlaments. Der berühmte deutsche Philosoph Karl Marx schrieb über die Wirkungen des Jahres 1875 seine „Randglossen zum Gothaer Programm". Damit erschien der Name der Stadt Gotha millionenfach auf Buchtiteln in mehr als einhundert Sprachen.
Das Gebäude der „Tivoli", in dem der Gothaer Parteitag 1875 stattfand, ist seit der Mitte des 20. Jahrhunderts als „Nationale Gedenkstätte der Deutschen" eingestuft. Einst als viel besuchtes Museum aufgebaut, sorgte die Stadt Gotha ab 1995 für eine liebevolle Restaurierung des Anwesens und übertrug das Haus dem Förderverein „Gothaer Tivoli e. V.".
Anlässlich des Jubiläums „125 Jahre Gothaer Parteitag" besuchte der deutsche Bundeskanzler Dr. Gerhard Schröder die Residenzstadt und weihte das neue Haus ein.
Dem „Tivoli" ein Profil zu geben und der deutschen Sozial-demokratie eine Stätte ihrer Wurzeln zu erhalten, führte den sozialdemokratischen Gothaer Oberbürgermeister im Jahre 2007 zu Gesprächen beim Parteivorstand der SPD. Hier entstand die Idee, den „Tivoli", wo einst revolutionäre Ideen zur deutschen Arbeiterbewegung geboren worden sind, als Haus der europäischen Sozialdemokratie zu profilieren. Die Sozialdemokratie in den ehemaligen Ländern des Kommu-nismus braucht am Anfang des 21. Jahrhunderts mehr denn je die Unterstützung der sozialen Demokraten in Deutsch-land. Damit war die Idee geboren. Die Gedenkstätte des Gothaer Parteitages von 1875 kann sich zu diesem Zentrum der Sozialdemokratie Europas, insbesondere der Demokraten Mittel- und Osteuropas entwickeln.
Um das Haus zu diesem Bindeglied aufzubauen, stiftet der sozialdemokratische Oberbürgermeister der Residenzstadt Gotha, Knut Kreuch, im Jahre 2008 erstmals einen Preis für aufrechte Demokraten in Mittel- und Osteuropa. Der Preis trägt natürlich den Namen des Mannes, der, wie kaum ein Anderer, an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert die Stadt Gotha prägte. Der „Rote Bock" ist eine Verneigung vor der Lebensleistung von Wilhelm Bock, der Zeit seines Lebens, ein Sohn seines Volkes und seiner Heimatstadt Gotha war.
Auf Vorschlag des Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, wurde der Preis „Der Rote Bock" am 24. Mai 2008 erstmalig verliehen. Erster Preisträger war der ehemalige Ministerpräsident von Tschechien und Vorsitzende der tschechischen Sozialdemokraten, Jiří Paroubek.
Andres Tarand, der engagierte Europapolitiker und ehe-malige Ministerpräsident Estlands erhielt den Preis im Jahre 2009 für seinen persönlichen Einsatz zur Demokratisierung seines Heimatlandes, für seinen beispielgebenden Beitrag zur europäischen Integration Estlands, die zu vielfältigen fruchtbaren Verbindungen nach Deutschland führte, und seinen Einsatz zur Neugründung der sozialdemokratischen Partei seines Heimatlandes.
Im Jahr 2010 wird Professor Dr. Egon Bahr der Preis „Der Rote Bock" verliehen. Im 20. Jahr der deutschen Einheit ist es ein besonderes Bedürfnis den „Architekten der Ost-verträge", mit dessen Name das Motto „Wandel durch Annährung" untrennbar verbunden ist und der somit als Wegbereiter der deutschen Einigung gilt, zu würdigen.
Pressemitteilung zum "Roten Bock 2010"
Verleihung des "Roten Bock 2010" an Prof. Dr. Egon Bahr
Am Freitag, den 4. Juni 2010 findet um 18 Uhr im Historischen Saal des Gothaer Tivolis, der Gedenkstätte des Gothaer Parteitages von 1875, (Am Tivoli 3) in Gotha die Festveranstaltung zur
Auszeichnung "Der Rote Bock 2010" an Professor Dr. Egon Bahr statt. Die Auszeichnung, eine Plakette, die ohne Dotierung verliehen wird, gilt Menschen, die sich in besonderer Art und Weise in Süd-,
Ost- und Mitteleuropa um den Frieden und die soziale Demokratie verdient gemacht haben. Egon Bahr nimmt die Auszeichnung persönlich entgegen.
Die alte Haupt- und Residenzstadt Gotha ist untrennbar verbunden mit der Geschichte der deutschen Arbeiterklasse. Ihre führende Partei - die Sozialdemokratische Partei Deutschlands - hat in Gotha
ihre Wurzeln. Auf dem Gothaer Parteitag vom 22. bis 27. Mai 1875 haben sich der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein und die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Deutschlands zur Sozialistischen
Arbeiterpartei Deutschlands zusammengeschlossen. Damit hatte Deutschland erstmalig eine große sozialdemokratische Partei, welche die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland vertrat.
Neben August Bebel und Wilhelm Liebknecht zählte der Gothaer Schuhmacher Wilhelm Bock zu den führenden Vertretern der neuen deutschen Partei. Wilhelm Bock war einer der ersten deutschen
Sozialdemokraten der als Abgeordneter 1884 noch während der Sozialistengesetze unter Reichskanzler Bismarck in den Deutschen Reichstag einzog. In den Jahren 1924 bis 1928 war er mehrmals sogar
Alterspräsident des deutschen Parlaments. Der berühmte deutsche Philosoph Karl Marx schrieb über die Wirkungen des Jahres 1875 seine "Randglossen zum Gothaer Programm". Damit erschien der Name der
Stadt Gotha millionenfach auf Buchtiteln in mehr als einhundert Sprachen.
Das Gebäude der "Tivoli", in dem der Gothaer Parteitag 1875 stattfand, ist seit der Mitte des 20. Jahrhunderts als "Nationale Gedenkstätte der Deutschen" eingestuft. Einst als viel besuchtes Museum
aufgebaut, sorgte die Stadt Gotha ab 1995 für eine liebevolle Restaurierung des Anwesens und übertrug das Haus dem Förderverein "Gothaer Tivoli e. V.".
Anlässlich des Jubiläums "125 Jahre Gothaer Parteitag" besuchte der deutsche Bundeskanzler Dr. Gerhard Schröder die Residenzstadt und weihte das neue Haus ein.
Dem "Tivoli" ein Profil zu geben und der deutschen Sozialdemokratie eine Stätte ihrer Wurzeln zu erhalten, führte den sozialdemokratischen Gothaer Oberbürgermeister im Jahre 2007 zu Gesprächen beim
Parteivorstand der SPD. Hier entstand die Idee, den "Tivoli", wo einst revolutionäre Ideen zur deutschen Arbeiterbewegung geboren worden sind, als Haus der europäischen Sozialdemokratie zu
profilieren. Die Sozialdemokratie in den ehemaligen Ländern des Kommunismus benötigt am Anfang des 21. Jahrhunderts mehr denn je die Unterstützung der sozialen Demokraten in Deutschland. Damit war
die Idee geboren. Die Gedenkstätte des Gothaer Parteitages von 1875 kann sich zu diesem Zentrum der Sozialdemokratie Europas, insbesondere der Demokraten Süd-, Ost- und Mitteleuropas
entwickeln.
Um das Haus zu diesem Bindeglied aufzubauen, stiftete der sozialdemokratische Oberbürgermeister der Residenzstadt Gotha, Knut Kreuch, im Jahre 2008 erstmals einen Preis für aufrechte Demokraten in
Süd-, Ost- und Mitteleuropa. Der Preis trägt natürlich den Namen des Mannes, der, wie kaum ein Anderer, an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert die Stadt Gotha prägte. Der "Rote Bock" ist eine
Verneigung vor der Lebensleistung von Wilhelm Bock, der Zeit seines Lebens, ein Sohn seines Volkes und seiner Heimatstadt Gotha war.
Auf Vorschlag des Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, wurde der Preis "Der Rote Bock" am 24. Mai 2008 erstmalig verliehen. Erster Preisträger war der ehemalige
Ministerpräsident von Tschechien und Vorsitzende der tschechischen Sozialdemokraten, Jiří Paroubek.
Andres Tarand, der engagierte Europapolitiker und ehemalige Ministerpräsident Estlands erhielt den Preis im Jahre 2009 für seinen persönlichen Einsatz zur Demokratisierung seines Heimatlandes, für
seinen beispielgebenden Beitrag zur europäischen Integration Estlands, die zu vielfältigen fruchtbaren Verbindungen nach Deutschland führte, und seinen Einsatz zur Neugründung der
sozialdemokratischen Partei seines Heimatlandes.
Im Jahr 2010 wird Professor Dr. Egon Bahr der Preis "Der Rote Bock" verliehen. Im 20. Jahr der deutschen Einheit ist es ein besonderes Bedürfnis den "Architekten der Ostverträge", mit dessen Name das
Motto "Wandel durch Annährung" untrennbar verbunden ist und der somit als Wegbereiter der deutschen Einigung gilt, zu würdigen.
Egon Bahr, im thüringischen Treffurt geboren, wird persönlich den Preis entgegennehmen. Neben dem Parteivorsitzenden und stellvertretenden Thüringer Ministerpräsidenten Christoph Matschie und dem
Stifter des Preises, des sozialdemokratischen Oberbürgermeister Knut Kreuch, wird Egon Bahr das Wort an die anwesenden Gäste richten. Egon Bahr war vor 20 Jahren Zeitzeuge bei der Wiedergründung der
Sozialdemokratischen Partei in Thüringen und des legendären Auftritts von Willy Brandt vor 100.000 Menschen auf dem Gothaer Hauptmarkt. Die Verleihung des "Roten Bock 2010" ist ein Zeichen für diese
sozialdemokratische Arbeit vor Ort und des Gedenkens, dass vor 20 Jahren die Menschen Deutschlands ihre Einheit in die eigenen Hände nahmen. Die Saat von Egon Bahr ging auf.
Mit freundlichen Grüßen
Marlies Mikolajczak
Professor Peter Brandt im Gothaer Tivoli
Im Jahr 2010 jährt sich die Wiedervereinigung Deutschlands zum 20. Mal. In vielfältigen Veranstaltungen erinnert die Stadt Gotha an dieses historisch bedeutsame Ereignis. Aus diesem Anlass lädt der Oberbürgermeister der Stadt Gotha alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Vortrag und anschließendem Gespräch mit Prof. Dr. Peter Brandt zum Thema „Die deutsche Einigung in historischer Perspektive" am Mittwoch, den 24. Februar 2010 um 19.00 Uhr in den historischen Saal der Gedenkstätte Gothaer Tivoli, Am Tivoli 3 ein.
Prof. Dr. Peter Brandt, wurde als ältester Sohn von Rut und Willy Brandt 1948 in Berlin geboren und leitet den Arbeitsbereich Neuere Deutsche und Europäische Geschichte an der FernUniversität Hagen. Er hat mit einer Untersuchung zum Wiederaufbau der Arbeiterbewegung nach dem Zweiten Weltkrieg promoviert und sich mit einer Arbeit über studentische Bewegungen und Frühnationalismus um 1800 habilitiert. Weitere Schwerpunkte seiner Forschungen liegen in den Gebieten „Deutsche Frage" im 19. und 20. Jahrhundert und in der vergleichenden europäischen Verfassungsgeschichte.
Prof. Dr. Peter Brandt ist Mitglied der historischen Kommission der SPD und des Vorstandes der Friedrich-Ebert-Stiftung. Neben vielen anderen öffentlichen Tätigkeiten ist er zudem Sprecher des Kuratoriums der Deutschen Gesellschaft e.V.
Für sein Engagement für die Annährung der beiden Teile Deutschlands und deren spätere staatliche Vereinigung sowie für die innere Einheit wurde Professor Dr. Peter Brandt 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.