Warburg (Altstadt, um 1180)
Eine mächtige Stadtmauer, fünf Wehrtürme und zwei Stadttore, alte Kirchen und Fachwerkhäuser en masse - Warburg ist eine wahre Bilderbuchstadt.
Die Stadt, die heute als eine der malerischsten in NRW und in ganz Deutschland gilt, ist eine Doppelstadt, entstanden aus zwei unabhängigen Orten. Rund um die Burg auf dem Wartberg siedeln sich Anfang des 11. Jahrhunderts immer mehr Menschen an - die Altstadt Warburgs entsteht. Die Neustadt wird im Jahre 1228/1229 gegründet, als ein Zusammenschluss diverser Siedlungen. 1436 werden Altstadt und Neustadt offiziell zusammengeführt. Vor der Städtefusion hat jeder Teil nicht nur sein eigenes Rathaus, sondern auch seinen eigenen Marktplatz, seine eigene Pfarrkirche und so weiter. Der Platz vor dem gemeinsamen Rathaus, das von 1568 stammt, heißt heute noch "Zwischen den Städten".
Mittlerweile haben sich "Altstädter" und "Neustädter" einigermaßen aneinander gewöhnt. In einem sind und waren die Warburger aber immer vereint. Nämlich dann, wenn es um die Abgrenzung zum nahegelegenen Hessen geht - die Landesgrenze ist in Sichtweite. So gibt es in Warburg noch eine alte Kanone, die gen Hessen ausgerichtet ist - und angeblich soll sie noch geladen sein...
Pate: Klaus Stalze kennt als ehemaliger Polizeihauptkomissar und Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins die Stadt in und auswendig.